Faia, Fira, Feuga
Autoři
Více o knize
Übersetzungen sind dann am spannendsten, wenn darin neue Kulturkreise für die Sprecher einer anderen Sprache erschlossen werden. Wenn japanische Videospiele für eine internationale Veröffentlichung übersetzt werden, dann kommt den Übersetzenden immer auch die Aufgabe zu, japanische, in Nordamerika und Europa möglicherweise unbekannte Konzepte verständlich erfahrbar zu machen. Eine besondere Herausforderung stellen dabei Kunstworte dar, für die es kein Äquivalent in anderen Sprachen gibt. Diese müssen also bei einer Lokalisation zum Vertrieb in anderen Märkten konstruiert werden. Doch wie werden diese Wortneuschöpfungen mit der Bedeutung gefüllt, die das Ursprungswort in der japanischen Sprache trägt? Wie vermittelt das Ursprungswort, das ja selbst konstruiert ist, eine Bedeutung an die Spielenden weiter, die das Wort zum ersten Mal hören oder lesen? „Faia, Fira, Feuga“ erkundet, wie die konstruierten Zaubernamen der Spielereihen , Final Fantasy‘ und , Shin Megami Tensei‘ von ihren Schöpfern mit Bedeutung versehen und wie diese Bedeutungen ins Englische und Deutsche übertragen werden. Beide Reihen nutzen dafür ganz unterschiedliche Methoden, die sich mit Ansätzen aus der Übersetzungslinguistik beschreiben lassen. „Faia, Fira, Feuga“ dient sowohl Interessenten der Game Studies als auch der Sprachwissenschaft als Ressource und möglicher Einstieg in den Schnittpunkt der Linguistik mit den Game Studies. Wer sich mit der Übersetzung von Medienprodukten im Allgemeinen beschäftigt, findet hier ebenfalls wertvolle Zusammenfassungen und Neuinterpretationen von Verfahren und Theorien, auf die kein Übersetzungsvorhaben verzichten kann.
Parametry
- ISBN
- 9783864881602