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Mit der These, dass Unruhen des 18. Jahrhunderts zur Entstehung der modernen politischen Öffentlichkeit beigetragen haben, wird die Diskussion über Öffentlichkeit und Aufklärung neu beleuchtet. Durch die differenzierte Analyse von elf städtischen und ländlichen Unruhen in Süddeutschland und der Schweiz wird die Öffentlichkeitsdimension der Protestbewegungen im Jahrhundert vor der Französischen Revolution aufgedeckt. Der Autor belegt anhand umfangreicher Quellenstudien, dass Konflikte durch Pamphlete, politische Demonstrationen und symbolische Aktionen öffentlich ausgetragen und medienwirksam inszeniert wurden. Erstmals wird dokumentiert, wie Zeitungen und Zeitschriften in Europa über den Protest der Bürger und Bauern berichteten, ihre Forderungen kommentierten und nachdruckten: etwa nach der Publikation von Grundgesetzen, der Offenlegung von Steuerrechnungen, freiem Versammlungsrecht und erhöhter politischer Partizipation. Diese publizistisch unterstützten Unruhen markieren den Beginn des politischen Räsonnements, lange bevor die bürgerlichen Salons und aufklärerischen Gesellschaften als Träger der politischen Öffentlichkeit betrachtet wurden. Die Protestbewegungen formulierten öffentliche Kritik an der absolutistischen Politik und legten zentrale Programmpunkte des politischen Liberalismus vor, die mit den Debatten des frühen 19. Jahrhunderts um eine „Konstitution“ verknüpft sind. Der Beitrag der Unruhen zur politischen Öffen
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Unruhen und Öffentlichkeit, Andreas Würgler
- Vyřazeno z knihovny
- Zápach
- Jazyk
- Rok vydání
- 1995,
- Stav knihy
- Poškozená
- Cena
- 140 Kč
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