Japan - ein Land der Frauen?
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Dem in Europa weitverbreiteten Nicht- oder Halbwissen über Rolle und Bedeutung der Frau in der japanischen Gesellschaft sucht dieser Sammelband abzuhelfen. Die Autorinnen und Autoren bieten den europäischen Leserinnen und Lesern aktuelle Informationen zum Thema, lehren aus dem Wissen um wichtige religions- und sozialgeschichtliche Traditionen Japans heraus die Gegenwart besser verstehen, suchen die „Epiphänomene“ einer androzentrischen Kultur mit weiblichem Blick zu durchleuchten und zeigen die Bemühungen japanischer Frauen, sich eine neue eigene Kultur zu erarbeiten. Immoos, Th.: Das Land der mächtigen Frauen. Archaisches im Gegenwärtigen - Frauen in schamanistisch- kultischen Funktionen / Okano, H.: Die Stellung der Frau in der japanischen Religionsgeschichte / Gössmann, E.: Gracia Hosokawa Tama (1563-1600). Ein Frauenportrait aus bewegter Zeit / Langer-Kaneko, Ch.: Zur Geschichte der Erziehung und Bildung der Frau in Japan, reflektiert an ihrer Rolle in der Gesellschaft / Okano, H.: Weiblichkeitssymbolik und Sexismus in alten und neuen Religionen Japans / Kameda, A.: Die Frau als Lehrende und Lernende an japanischen Universitäten / Euller-Cook, Sch.: Prostitution und organisiertes Verbrechen in Japan / Funabashi, K.: Das Frauenbild in der japanischen Pornographie / Streb, I.: Die Darstellung der Frau in den japanischen Wörterbüchern (Kokugojiten) / Terasaki, A.: Die Frauenbewegung in Japan während der siebziger und achtziger Jahre „Es ist ein großes Verdienst dieses reichhaltigen Sammelbandes, die Besonderheit der japanischen Frauengeschichte und die daraus resultierende Eigenheit der japanischen Frauenbewegung für westliche Leserinnen transparent zu machen.“ (Donate Pahnke, „Schlangenbrut“) „Die japanische Frauenbewegung ist kein Import aus dem Westen, sondern hat ihre eigene Herkunft und ihr eigenes Gesicht. Diese Erkenntnis ist vielleicht das wichtigste Ergebnis des ansprechenden Buches.“ (Heinrich Dumoulin, „Christ in der Gegenwart“) „. eine fundierte Veröffentlichung, die den Beweis antritt, daß japanische Frauen. sich mehr und mehr eine eigene Position erarbeiten.“ (Mechthild Duppel- Takayama, „Listen“)