Systemdenken und Globalisierung
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Die meisten Märkte in den Industrieländern haben sich von Verkäufer- in Käufermärkte gewandelt. Dadurch entstanden Absatzprobleme und Überkapazitäten. Der weltweite Wettbewerb verschärfte sich enorm. Um diesen Druck zu mildern, betreiben immer mehr Unternehmen das Global Sourcing und weiter auch über den Absatz- und Produktions-Bereich die Globalisierung. Diese Entwicklung zu den global denkenden und lokal agierenden Unternehmen wurde noch gefördert durch die einfache weltweite Kommunikation, die weltweiten Wirtschaftsvereinigungen, den weltweiten Standortwettbewerb. Die Folge ist eine enorm gestiegene Komplexität in den unternehmerischen Zusammenhängen und in den internationalen Abhängigkeiten, die vollkommen neue Herausforderungen bringen, wie Zunahme des Wissens, Zeit als Wettbewerbsfaktor, Wertewandel, Qualitatives Wachstum, Umgang mit neuen, fremden Kulturen, zunehmende Vernetzung auf globaler Ebene. Eine Möglichkeit zur Bewältigung dieser Herausforderungen zeigen die Erkenntnisse zur lernenden Organisation auf. Dabei spielen Systemdenken und Kybernetik eine wichtige Rolle, denn sie fördern organisationales Lernen in vielfältiger Weise. Dazu ist notwendig, daß man sich im Unternehmen mit den auslösenden Faktoren für Lernen, mit deren Voraussetzungen und den Lernhindernissen beschäftigt, ebenso wie mit der Lernfähigkeit und der Lernbereitschaft der Mitarbeiter. Nur so sind vielleicht die Voraussetzungen im Unternehmen zu schaffen, ein selbstlernendes System zu erhalten, das sich ständig schnell und automatisch an die enormen Umweltveränderungen anpaßt, über dezentrale eigenverantwortliche Teams. Die hohe Komplexität im Unternehmen kann heute nicht mehr mit linearem, isolierendem Ursache-Wirkungs-Denken beherrscht werden, sondern nur mit systemischem Management. Für all die aufgeworfenen Fragestellungen müssen detaillierte und effiziente Instrumente und Maßnahmen entwickelt werden, die das ständige Lernen des Unternehmens sicherstellen und eine bessere A