Chinesische Schulmusikerziehung seit der Gründung der Volksrepublik China
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Eine eingehende Untersuchung über die chinesische Schulmusikerziehung seit Gründung der Volksrepublik im Jahre 1949 existiert bislang weder in China selbst noch in der westlichen Literatur. Hui Schönhofer zeigt Art und Weise des Unterrichtens und die Merkmale der heutigen Schulmusikerziehung nebst ihren Entstehungsgründen unter Berücksichtigung der politischen und kulturellen Gegebenheiten Chinas auf. Unter der Leitidee „Erziehung durch Musik“ dient die Schulmusikerziehung vor allem der politisch-ideologischen Unterweisung. „Erziehung durch Musik“ ist keineswegs eine neue Idee, sondern hat einen weit in die Vergangenheit zurückreichenden historischen Hintergrund – insbesondere in Konfuzius' 'Li-Yue'-Auffassung von Erziehung. Die Kontinuität der musikpädagogischen Ideale reicht von den feudalen Dynastien bis hin zur Etablierung eines sozialistischen Staates, der die feudalen Strukturen scheinbar radikal beseitigte, in Wirklichkeit aber bedeutsame gesellschaftliche Werte unter anderen Vorzeichen beibehielt. So erweist sich eine enge Verbindung der heutigen Schulmusikerziehung mit einer langen chinesischen Tradition. Diese Tradition mit unerläßlichen Innovationen in Einklang zu bringen, ist ein wichtiges Anliegen des Buches. Die Reihe „Berliner Schriften“ wird herausgegeben von Christoph Richter.