Um eine sozialpolitische Kompetenz der EU
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Als dieser Sammelband im Mai 1998 erschien, war noch unentschieden, ob der EU, falls erforderlich unter Hintansetzung wirtschaftspolitischer Vorteile - im Sinne des Neoliberalismus und der Globalisierung -, eine sozialpolitische Kompetenz eingeräumt würde. Längst waren allerdings, wie im europäischen Einigungsprozeß überhaupt, die nationalen Befindlichkeiten der einzelnen Mitgliedstaaten in Erscheinung getreten - und damit die Realisierbarkeit einer effektiven Harmonisierung der sozialen Verhältnisse als ein Wunschbild erchienen. Der vorliegende Band setzt sich mit der Frage auseinander, ob es sinnvoll und überhaupt möglich sei, die EU als solche mit einer sozialpolitischen Kompetenz auszustatten. Aus dem Inhalt: Hans Pfaffenberger: „Soziales Europa“ ein Wunschtraum? - Ernst-Ulrich Huster: Die Entgrenzung des Sozialstaates - Stephan Leibfried: Die soziale Dimension der Europäischen Integration - Peter Herrmann: Europäische Integration und Sozialpolitik: closed shop der Wirtschaftsmacht oder open end des Weges zum Fortschritt? - Marc-Ansgar Seibel: EG: Wachstum und Profit um jeden (sozialen) Preis? - Jörg Asmussen / Eva Bruch: Sozialpolitik und Soziale Sicherheit in der EU - Frank Loges: Perspektiven des europäischen Integrationsprozesses für die Sozialpolitik und Sozialpädagogik / Sozialarbeit - Karl-Heinz Boeßenecker: Die Freie Wohlfahrtspflege der BRD im EG- isierungsprozeß - Helge Oelert: Die britische Europa- und Sozialpolitik - ihre Verflechtungen und Wechselwirkungen - Rudolph Bauer / Yvonne Erdmann: Jenseits von Eden: Veränderungstendenzen des Sozial- und Gesundheitswesens in der EU - Jochen Dittrich: Erzieher(innen)ausbildung in Deutschland und ihre Stellung in Europa.