Parteien in der russischen Provinz
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Aus dem Vorwort: Der Blick in die Regionen ist längst zu einer Standardforderung der gegenwartsorientierten Osteuropaforschung geworden. Moskau ist nicht das Land, gesamtstaatliche Analysen erfassen nicht mehr die rasanten Differenzierungsprozesse, die sich vor Ort abspielen. Wie offen auch immer die Perspektiven der Transformation und ihre Erfolgschancen sein mögen - eines ist schon heute gewiß: Rußland wird sich in seiner föderalen und regionalen Struktur neu sortieren. Obgleich diese Erkenntnis in Fachkreisen ebenso wie in der politischen Öffentlichkeit als Allgemeingut gilt, fehlt vielfach die Expertise. Mit der Arbeit von Frau Luchterhand wird eine wichtige Lücke geschlossen. Einerseits versucht sie, regionale bzw. lokale Entwicklungen untereinander zu vergleichen, andererseits ordnet sie in übergreifende Trends und Strukturen ein. In der Analyse der politischen Parteien werden Institutionalisierungsprozesse sichtbar, die erste Urteile über die innere Stabilität der Rußländischen Föderation erlauben.