Alternative dispute resolution in environmental conflicts
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Alternative Konfliktregelungsverfahren im Umweltbereich (Mediation, moderierte Diskurse, Politikdialoge etc.) haben wegen ihres 'Booms' in den USA und Kanada auch in Deutschland hohe Erwartungen geweckt. Sie richten sich vor allem auf eine Entfundamentalisierung bestimmter Umweltkonflikte, auf die Rationalitäts- und Effizienzsteigerung umweltpolitischer Entscheidungen, auf den Ausbau der Idee des „verhandelnden Staates“ - und damit insgesamt auf die Stärkung zivilgesellschaftlicher Elemente in der Umweltpolitik. In diesem Sammelband werden Erfahrungen mit diesen Prinzipien erstmals für eine größere Anzahl von Ländern durch einheimische Experten beschrieben und z. T. in Fallstudien vertiefend analysiert. Das Buch liefert dadurch neben einem aktuellen internationalen Überblick zahlreiche Anregungen für den Ausbau dieses Instrumentariums in Deutschland, indem Chancen und Probleme aus theoretischer und praxisorientierter Sicht verdeutlicht werden. Es wird erkennbar, daß die oft hoch gesteckten Erwartungen in die Problemlösungskapazität alternativer Instrumente selten erfüllt werden, daß jedoch im Vergleich mit konventionellen Konfliktregelungsverfahren erhebliche Vorteile für alle Konfliktgruppen bestehen. Dies spricht für eine systematische, erfahrungsgeleitete Weiterentwicklung sowie für rechtliche und institutionelle Flankierungsmaßnahmen.