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Adoleszenz, Identität, Erzählung

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Ausgehend von einer Diversifikation von Lebensstilen und Biographieverläufen infolge von Individualisierungsprozessen wird in der Jugendforschung und Identitätsdebatte versucht, Identität neu zu fassen. Es wird für ein Verständnis von „Identität im Plural“ und „plurale Identitäten“ plädiert. Der Autor sichtet Identitätskonzeptionen und konfrontiert Eriksons Theorie mit neueren Konzeptualisierungen, die teilweise postmoderne Ansätze integrieren. Dabei wird deutlich, dass der geforderte „Abschied von Erikson“ überzogen ist. Unter Bezugnahme auf narrationstheoretische Ansätze wird diskutiert, wie Identität als Gefühl der „Selbheit“ theoretisch und empirisch erfasst werden kann. Methodologisch argumentiert er für den Einbezug der Subjektperspektive und einen qualitativ-hermeneutischen Zugang zu Sinn und Erfahrung. Dieses Programm wird durch mehrere Fallgeschichten von Adoleszenten, die über ein Jahr hinweg zweimal interviewt wurden, verdeutlicht. Die Geschichten zeigen, wie gesellschaftliche Ansprüche und Brüche in deren Biographie eingeschrieben sind. Sie verdeutlichen die Selbst-Widersprüche, mit denen Jugendliche als vergesellschaftete Subjekte konfrontiert sind. Gleichzeitig wird sichtbar, wie sie im Laufe ihrer Entwicklung zu „Biograph(inn)en ihrer Geschichte“ werden, ihre Lebensgeschichten aneignen und sich durch narrative Selbstthematisierung ihrer kontinuierlichen Entwicklung vergewissern.

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Adoleszenz, Identität, Erzählung, Günter Mey

Jazyk
Rok vydání
1999
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