Religionsunterricht aus Schülerperspektive
Autoři
Více o knize
Was geschieht im Unterricht? Diese Frage ist heute aktueller denn je, weil sich Schülerschaft, Unterricht, Schule und Gesellschaft stark verändert haben: Soziale, kulturelle und religiöse Heterogenität sind die Bedingungen unterrichtlicher Kommunikation. Im Falle des Religionsunterrichts, der sich - wie in Hamburg - bereits stark auf die religiöse und kulturelle Vielfalt der Schülerschaft geöffnet hat, bietet sich eine besonders gute Möglichkeit, Unterricht unter diesen Bedingungen zu untersuchen. Die Unterrichtsforschung hat sich lange Zeit auf die Lehrerperson konzentriert. Kaum bekannt ist dagegen, wie Schülerinnen und Schüler den Unterricht sehen und miterleben; wo sie sich einschalten und wo sie abschalten; wovon sie im Klassenzimmer sprechen und was sie lieber verschweigen; wo sie lernen oder nur so tun, als ob sie sich beteiligen. Unterrichtskommunikation aus der multiperspektivischen Sicht der Beteiligten zu untersuchen erweist sich damit als eine wichtige Aufgabe für Forschung, Lehreraus- und -fortbildung. In diesem Buch wird empirisches Material präsentiert, das die verschiedenen Perspektiven von Schülerinnen und Schülern auf Unterricht deutlich werden lässt. Das Autorenteam fragt danach, wie Schülersichten im Religionsunterricht erforscht und analysiert werden können, und untersucht didaktisch relevante Kategorien eines schülerbezogenen und dialogisch orientierten Religionsunterichts. So werden konzeptionelle Überlegungen für eine Religionspädagogik angestellt, die Schülersicht im Religionsunterricht ernst nimmt.