Organisierte Privatinteressen
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Vereine bilden als freiwillige Gruppenbildungen einen wesentlichen Bestandteil des politisch-sozialen Systems demokratischer Herrschaft. In der Diskussion über zivilgesellschaftliche Modelle gelten sie als Gradmesser für das Funktionieren nationaler Gemeinschaften, weil sie flexible Formen der Schaffung von Gemeinschaftsgefühl und der Bürgerpartizipation darstellen. Damit können Vereine eine Gegenöffentlichkeit zu staatlichen Institutionen anbieten. In welchem Ausmaß erfüllen Vereine in Österreich diese Funktion? Und welche Rolle spielen sie in der Weiterentwicklung der Demokratie? Diese Fragestellungen interessieren besonders vor dem Hintergrund der durchaus problematischen Ansicht, dass Vereine eine Alternative zu einem schwer finanzierbaren Sozialstaat bilden. Die Autoren der einzelnen Beiträge befassen sich mit der Geschichte, der aktuellen Situation und den Perspektiven des Vereinswesens in Österreich und bieten so eine Einführung in den aktuellen Diskussionsstand. Damit wird erstmals eine umfassende kritische Analyse des österreichischen Vereinswesens und seiner Bedeutung für das gesellschaftliche Leben in Österreich vorgelegt. Mit Beiträgen von Christoph Badelt, Uwe Baur, Herbert Dachs, Hans Peter Hye, Heinz Krejci, Jürgen Nautz, Rudolf Richter, Rudolf Stichweh, Peter Ulram, Manfred Welan, Klaus Zapotoczky.