Die Christlich-Demokratische Union Deutschlands in der sowjetisch besetzten Zone 1945 bis 1948
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Der Autor beschreibt die Entwicklung der Ost-CDU anhand umfangreicher Quellen (ACDP und SAPMO): die Gründungsgeschichte der CDU in Berlin und in den Ländern der SBZ, Programmatik und Politik. Anhand neuer Quellen wird deutlich, wie SMAD und SED von Anfang an den Handlungsspielraum der 1945 neu gegründeten christlich orientierten Partei einengten und auf jede Weise eine freiheitliche Entwicklung unterdrückten. Die erzwungene Zusammenarbeit von SED und „befreundeten Parteien“ im „Zentralen Block“ sieht der Autor als den Beginn der Gleichschaltung der CDU in der SBZ. Die Blockpolitik, mit der SMAD und SED die Durchführung ihrer Politik bei den „bürgerlichen“ Parteien erzwangen, wirkte wie ein permanentes Ermächtigungsgesetz. Die Gleichschaltung der CDU setzte nicht erst mit der Absetzung von Jakob Kaiser 1947 ein, vielmehr war die Kontrolle des SMAD über die politischen Parteien von Anfang an total. Eine realistische Chance für einen demokratischen Neuanfang gab es nicht.