Die Welt will betrogen sein
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Ein Zeitungsbericht galt einer resoluten Frau. Ihr Ehemann hatte nach einer feuchtfröhlichen Zecherei den Heimweg angetreten, nahm aber aus nur ihm bekannten taktischen Gründen einen guten Freund als Begleiter mit. Die Gattin ahnte gewöhnlich solche Unregelmäßigkeiten und wollte sie ihm schon mal gehörig austreiben. Als sein Begleiter vornweg den dunklen Hausflur betrat, vernahm der draussen lauschende Ehemann ein klatschendes Geräusch, als ob ein Instrument oder kräftige Hände mit allen Teilen des menschlichen Körpers in lebhafte Berührung gekommen sind. Die empörte Frau hatte in der Finsternis keine Ahnung, dass ihre handgreiflichen Aufmerksamkeiten einem Fremden galten. Sie raste wie eine Furie, und es wäre zu einem schlimmen Ende gekommen, wenn der Irrtum nicht doch noch rechtzeitig bemerkt wurde. Die Schmerzenslaute des Geschundenen retteten ihn vor weiteren Übergriffen. Welches Schicksal dem Ehemann zuteil geworden wäre, blieb offen, denn zu seinem Glück erschien ein Schutzmann auf der Bildfläche, dessen Machtworte für den Rest der Nacht für Ruhe und Frieden sorgten. Den so aufopfernden Freund hat man dort nie wieder gesehen.