Französische Nachkriegsphilosophie
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Die Arbeit geht der Frage nach, ob und inwieweit im Ausland ausgeübte Staatsgewalt menschenrechtlichen Bindungen unterworfen ist. Gegenstand der Untersuchung sind die Grundrechte des Grundgesetzes auf nationaler, die Europäische Menschenrechtskonvention und das Inter-Amerikanische System des Menschenrechtsschutzes auf regionaler sowie der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte auf globaler Ebene. Auf dem Gedanken der Universalität und Effektivität der Menschenrechte basierend wird eine grundsätzlich umfassende Bindung angenommen. Vor dem Hintergrund militärischer Auslandseinsätze sowie des globalen Anti-Terror-Kampfes wird in einem zweiten Schritt das Verhältnis der Grund- und Menschenrechte zu dem humanitären Völkerrecht analysiert. Der dritte Teil der Arbeit widmet sich der Problematik, welcher Akteur im Rahmen internationaler Kooperationen wie etwa des UN-Peacekeeping oder NATO-Einsätzen für etwaige Schäden aus menschenrechtlicher Sicht verantwortlich ist. Der territoriale Anwendungsbereich der Grund- und Menschenrechte ist in der Literatur bisher unzureichend geklärt und von großer aktueller Bedeutung, wie etwa Foltervorwürfe aus Guantánamo Bay oder dem Irak zeigen. Die vorliegende Arbeit wendet sich deshalb gleichermaßen an Wissenschaft und Praxis.