SED-Diktatur und Gesellschaft
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Der siebente Band der Reihe »Studien zur Landesgeschichte« behandelt die Situation des Bürgertums in der Zeit des Übergangs von der NS- zur SED-Diktatur. Anhand der Abendgesellschaften in Magdeburg und Halle sowie der Industrie- und Handelskammer der Provinz Sachsen wird dargestellt, wie sich Teile des Bildungs- und des Wirtschaftsbürgertums in der frühen DDR entwickelt haben. Um das jeweilige Verhalten in dieser Zeit verständlich zu machen, hat der Autor die Geschichte der behandelten informellen Kreise bzw. der Organisation IHK in der NS-Zeit, z. T. auch noch früher dargestellt. Somit bestehen Vergleichsmöglichkeiten des Verhaltens unter zwei verschiedenen Diktaturen. Während in der NS-Zeit das Bürgertum noch gewisse Freiräume besaß, und sich so überwiegend loyal zum Regime verhielt, brachte der Systemwechsel am Ende des II. Weltkrieges eine existentielle Bedrohung sowohl für das Bildungs- als auch für das Wirtschaftsbürgertum.