Geisteswissenschaftliche Pädagogik und Nationalsozialismus
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Zum Andersen-Jubiläum im Jahr 2005 erscheint ein Prachtband mit 43 der bekanntesten Andersen-Märchen, grandios bebildert mit 120 Bildern. Die Verfasser legen eine mehrdimensionale Analyse unter individual- und gruppenbiografischen, theorie- und mentalitätsgeschichtlichen Gesichtspunkten vor. Die Untersuchung ergänzt und korrigiert den bisherigen Forschungsstand erheblich u. a. - durch die Auswertung der umfangreichen, archivierten Korrespondenz Nohls mit seinem großen Schüler- und Freundeskreis; - durch die Interpretation einer scharfen Kontroverse Anfang August 1933 zwischen Nohl, Weniger und einigen Nohl-Schülern, die für das Mitwirken im NS-System plädierten, und zwei jungen Frauen des Kreises, die entschieden widersprachen; - die erstmals ausführliche, kritische Interpretation der vollständigen, unveröffentlichten Vorlesung Nohls über „Die Grundlagen der nationalen Erziehung“ aus den Wintersemestern 1933/34 und 1935/36, eines Textes, der weit gehende Annäherungen an die NS-Ideologie enthält; - die Nachzeichnung des höchst problematischen Weges Erich Wenigers in die Militärgeschichte, Militärtheorie und Militärpädagogik; - schließlich die Interpretation der seit 1933 immer wieder aufbrechenden Spannungen zwischen dem Herausgeberkreis der Zeitschrift „Die Erziehung“ - Nohl, Fischer, Spranger, Litt und Flitner als Schriftleiter - um dem Verleger Dr. Meyer, der auf deutlichere Zugeständnisse an den NS drängte.