Sozialarbeit im Zeitalter der Europäisierung
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Der national geprägte Sozialstaat wird seit den Amsterdamer und Maastricher Verträgen immer stärker durch europäische Bestimmungen beeinflusst. Beispiele hierfür sind, die Niederlassungsfreiheit von sozialen Einrichtungen im europäischen Raum, die Einhaltung von europäischen Wettbewerbsbestimmungen, die jetzt auch für den sozialen Bereich gelten oder die direkten und indirekten Auswirkungen des europäischen Binnenmarktes und solche des Europarechts. Diese und andere Themen waren Inhalte des deutsch-französisch-italienischen Seminars Sozialarbeit im Zeitalter der Europäisierung, das mitfinanzieller Unterstützung des deutsch-französischen Jugendwerkes von der FH Braunschweig / Wolfenbüttel (Deutschland), dem Institut regional du travail social Poitiers (Frankreich) und der Universita degli Studi di Trieste (Italien) in der Region Südostniedersachsen durchgeführt wurde. In den hier veröffentlichen Vorträgen und Protokollen wurden die Rahmenbedingungen der europäischen Sozialpolitik dargestellt und die Frage untersucht, wie auf europäischer und nationaler Ebene mit den Problemen Arbeitslosigkeit und Migration umgegangen wird, die sich im Zuge der Europäisierung in einer neuen Qualität präsentieren. Außerdem konnten die Seminarteilnehmer in Exkursionen zu privaten und öffentlichen Trägern in der Region Südostniedersachsen diese Problemfelder mit Vertretern der Berufspraxis erörtern.