Der Nagorny-Karabach-Konflikt (1988 - 2002)
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1988-1994 tobte die heiße Phase dieses blutigen Krieges zwischen Armenien und Aserbaidschan um das auf aserbaidschanischem Gebiet liegende autonome Gebiet Nagorny-Karabach, das mehrheitlich von Armeniern bewohnt war. Im Verlaufe dieses Krieges, der von Pogromen und gnadenlosen ethnischen Säuberungen auf beiden Seiten begleitet wurde, kamen 17.500 Armenier und 25.500 Aserbaidschaner um. 900.000 Aserbaidschaner und 300.000 Armenier wurden zu Flüchtlingen. Armenien hält immer noch ein Fünftel des Territoriums Aserbaidschans besetzt. Alle zumeist halbherzig vorgetragenen nationalen und internationalen Vermittlungsbemühungen sind bisher gescheitert. Prof. Dr. Johannes Rau weist eindrucksvoll nach, dass der Nagorny-Karabach-Konflikt der am schwierigsten zu lösende Konflikt im Transkaukasus ist.