Die Seele einer Zuckerdose
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Die Villa Flora – als wäre schon der Name ein Omen – stellt in ihrer Ausstellung das Stillleben ins Zentrum: Blumen und Früchte, auf den Tisch gelegt, bieten dem Auge des Betrachters Genuss und Sinnenfreude. Die Künstler hingegen entdeckten oft gerade in dieser Bildgattung eine besondere gestalterische Herausforderung und strebten weit mehr an als die repräsentative Darstellung. Sie alle, Cézanne, Matisse, Manguin, Renoir, Redon, Bonnard, Vuillard u. a., die mit wunderbaren Arbeiten in der Villa Flora vertreten sind, trachteten danach, die Dinge und Pflanzen in ihrem Wesen zu erfassen und ihre Empfindung zu ihnen mit zumalen. Cézanne sprach sogar einer Zuckerdose eine Seele zu. Er hat sich in die Dinge hinein verfügt und aus seiner inneren Erfahrung eine neue Bildordnung entworfen. Der Versuch, im Bild eine Entsprechung zur Wirklichkeit zu schaffen und so das Sehen zum schöpferischen Akt zu erklären, bestimmt zentral auch die Stillleben von Bonnard und Vuillard. Nicht um 'nature morte', sondern um 'nature vivante' geht es da. Erst recht beseelt wirken die Stillleben, wenn sie in Interieurs integriert sind und mit den Menschen und Tieren eine stille, geheimnisvolle Zwiesprache führen.
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Die Seele einer Zuckerdose, Angelika Affentranger-Kirchrath
- Jazyk
- Rok vydání
- 2008
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- Titul
- Die Seele einer Zuckerdose
- Jazyk
- německy
- Autoři
- Angelika Affentranger-Kirchrath
- Vydavatel
- Benteli
- Rok vydání
- 2008
- Vazba
- měkká
- ISBN10
- 3716515493
- ISBN13
- 9783716515495
- Kategorie
- Katalogy výstav
- Anotace
- Die Villa Flora – als wäre schon der Name ein Omen – stellt in ihrer Ausstellung das Stillleben ins Zentrum: Blumen und Früchte, auf den Tisch gelegt, bieten dem Auge des Betrachters Genuss und Sinnenfreude. Die Künstler hingegen entdeckten oft gerade in dieser Bildgattung eine besondere gestalterische Herausforderung und strebten weit mehr an als die repräsentative Darstellung. Sie alle, Cézanne, Matisse, Manguin, Renoir, Redon, Bonnard, Vuillard u. a., die mit wunderbaren Arbeiten in der Villa Flora vertreten sind, trachteten danach, die Dinge und Pflanzen in ihrem Wesen zu erfassen und ihre Empfindung zu ihnen mit zumalen. Cézanne sprach sogar einer Zuckerdose eine Seele zu. Er hat sich in die Dinge hinein verfügt und aus seiner inneren Erfahrung eine neue Bildordnung entworfen. Der Versuch, im Bild eine Entsprechung zur Wirklichkeit zu schaffen und so das Sehen zum schöpferischen Akt zu erklären, bestimmt zentral auch die Stillleben von Bonnard und Vuillard. Nicht um 'nature morte', sondern um 'nature vivante' geht es da. Erst recht beseelt wirken die Stillleben, wenn sie in Interieurs integriert sind und mit den Menschen und Tieren eine stille, geheimnisvolle Zwiesprache führen.