König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und die Errichtung des Neuen Museums 1841 – 60 in Berlin
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Dieses Buch bietet erstmals eine aus Quellen aufbereitete Baugeschichte des Neuen Museums in Berlin zwischen 1841 und 1860 und kommt mit seiner umfassend angelegten Sicht auf dieses innovative Gebäude auch in anderen Bereichen zu völlig neuen Ergebnissen. Es geht vor allem um die umfangreiche Ausstattungsgeschichte des Gebäudes mit seinen insgesamt sieben unterschiedlichen Sammlungen, von denen zwei, die Ägyptische und Vor- und Frühgeschichtliche Sammlung, im Einzelnen vorgestellt und analysiert werden. Die wissenschaftsgeschichtliche Einordnung dieser beiden Abteilungen, die seit der Wiedereröffnung des Neuen Museums 2009 wieder im Haus zu sehen sind, sind der Schlüssel zu dem singulären Geschichts- und Museumskonzept. Aus der wissenschaftlichen Ordnung der Sammlungen und den Wandbildzyklen ihrer Räumlichkeiten ergibt sich der direkte Bezug zu der zutiefst religiös geprägten Weltgeschichtsauffassung des Bauherrn, des künstlerisch ambitionierten und talentierten Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen (1775–1861), dessen direkte Beteiligung an den Diskussionen um den Bau eindeutig nachzuweisen ist. Das Neue Museum ist nun erstmals für die Erforschung seiner Kunstund Museumspolitik aufgeschlossen. Diese Publikation liefert über die zahlreichen bisher erschienenen Werke hinaus viele neue Ergebnisse, die ein konsistentes Verständnis des Gebäudes und seinen Entstehungsbedingungen ermöglichen.