Konzeption einer simulationsgestützten internen Entwicklungsbilanz
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In den einzelnen Phasen der Unternehmensentwicklung finden vielfältige Entscheidungen, aber auch Planungen und Kontrollen durch die Unternehmensführung statt. Diese betreffen insbesondere die internen und externen betrieblichen Prozesse und Potenziale der Unternehmung, die sich im Zeitablauf verändern. Die internen Steuerungsinstitutionen der Unternehmung müssen dabei, vor allem im Kontext einer dynamischen und oftmals diskontinuierlichen und komplexen Prozessentwicklung, in einer konkreten Entscheidungssituation mit zieladäquaten Informationen versorgt werden können. In diesem Zusammenhang ist die Bilanz als eine den Steuerungsinstitutionen bekannte übersichtliche und ausgeglichene Gegenüberstellung von Vermögenswerten (Aktiva) und Kapital (Passiva) zunächst kaum geeignet, der Unternehmensführung als „ex post-Rechnung” ausreichende Informationen über zukünftige Entwicklungen der Unternehmung liefern zu können. Wird die Bilanz hingegen ex ante erstellt, können auch zukünftige Entwicklungen berücksichtigt werden. Mit der vorliegenden Arbeit wird, ausgehend von einer die oben angeführte Komplexität adäquat berücksichtigenden Controllingauffassung und einem damit einhergehenden Anforderungskatalog, ein Instrument zur Entscheidungsunterstützung der Steuerungsinstitutionen entwickelt. Durch die Konzeption einer simulationsgestützten internen Entwicklungsbilanz (EBILANZ) werden die zukünftigen Entscheidungs- und Realisationsprozesse der Unternehmung abgebildet und die zugehörigen Potenzial- und Prozessentwicklungen auch bis auf die Ebene von zufallsabhängigen Buchungsvorgängen simuliert und aufbereitet. Ferner werden auch Informationen zu Termin- und Kapazitätsbedingungen generiert und unterschiedliche Szenarios zur Entscheidungsunterstützung für die Steuerungsinstitutionen simuliert.