Im Eis
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Elena ist von ihrem Schwiegervater missbraucht, von ihrem besten Freund vergewaltigt worden. Sagt sie. Elena will sich mit ihren Geschichten nur wichtig machen. Behauptet ihre Schwester. Elena empfindet Lust an ihrer eigenen Erniedrigung. Unterstellt Jan, der Erzähler. Jan verflucht den Tag, an dem er und seine Nachbarin Elena ein Paar geworden sind. Elena ist außerstande, ihm die ganze Wahrheit zu erzählen: woher die vielen Narben an ihrem Körper kommen. Und woher die seelischen Verletzungen stammen, die eine ganz normale Paarbeziehung unmöglich machen. Vielleicht hat alles seinen Ursprung in den rätselhaften 24 Stunden, über die Elena kein Sterbenswörtchen erzählt. Was als zufällige Begegnung beginnt, wird bald zu einer verzweifelten Liebe. Und so zieht die Erzählung ihre Teufelskreise. In radikaler, teilweise brutaler Nüchternheit erzählt Gregor Eisenhauers Novelle von Liebe, Sex, körperlicher Gewalt und seelischen Wunden und lässt die Leser mit einem Gefühl ratloser Leere zurück.