Kampucheas blutender Reis
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1975 war ein gravierender Einschnitt im Leben der Kambodschaner. Beinahe zwei Millionen Menschen fanden in den nächsten drei Jahren den Tod. Die ganze Nation der Khmer machte die schnellste, damals einzigartigste und radikalste marxistisch-leninistische Revolution durch, die ein Volk jemals erlebt hatte. Die Führer der Revolution, von denen die meisten in Frankreich studiert hatten, schafften das Geld ab, verboten religiöse Bräuche, den freien Markt, das städtische Leben und damit auch die Schulbildung. Die Menschen im Land wurden gezwungen nur noch die schwarze Kleidung der Partei zu tragen. Und die 'Khmer Rouge' verboten dem gemeinem Volk andere Sprachen außer Khmer zu sprechen. Die aus den Städten vertriebenen Menschen nannte man 'Neue Völker', weil sie diejenigen waren, die eine Revolution des Salot Sar alias Pol Pot, nicht offiziell befürwortet hatten. Die 'Neuen' wurden von den 'Basisleuten', den Bauern in den Dörfern der abgelegenen Gegenden, misshandelt und die Rote Khmer, die Yautheas, machten ihnen klar, dass ihr Leben weniger wert war, als eine Gewehrkugel, mit der man sie töten würde, wenn sie sich nicht an die Vorschriften der Angkar halten würden. Es wurde den Stadtmenschen immer wieder eingeschärft: 'Euch werden wir nicht schonen! Wenn wir euch doch noch töten sollten, dann ist das kein Verlust für das neue 'Kampuchea!' Viele Menschen wurden in den von den Roten Khmer aus nichtigen Gründen hingerichtet, schreckliche Massaker fanden statt. Das Regime 'Angkar' des Pol Pot brach 1979 nach genau 1.362 Tagen Schreckens-Herrschaft infolge der vietnamesischen Invasion zusammen. M. Wehlitz beschreibt schonungslos die Erlebnisse von der Herrschaft der Roten Khmer beeinflusster Personen.