Die Signora will allein sein
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Eine aussergewöhnliche Geschichte, die das Leben schrieb. Vor mehr als hundert Jahren. Lydia Welti-Escher und Karl Stauffer-Bern haben nach dieser langen Zeit noch einmal das Wort. Ihre Überlegungen rund um die Themen Eigenmacht, Abhängigkeit, Freiheit oder Verbindlichkeit sind heute noch so aktuell wie damals. Es ist dies die Geschichte einer gescheiterten Emanzipation, wie sie beispielhafter kaum erfunden werden kann. Ein Buch, das berührt, gerade weil die beiden Erzählenden nicht der Fantasie entspringen. Lebensnah und authentisch zeichnet die Autorin die beiden Figuren. Diese gewähren Einblick in ihre Vorstellungen und Abgründe, und trotz der dieser Zeit angemessenen Sprache ist der Text gegenwartsnah und die Problematik zeitgemäss. Auch ohne den Stoff zu kennen – die Protagonisten werden nie namentlich genannt – ist der Inhalt nachvollziehbar. Der Roman bringt die Thematik der Selbstbestimmung lebendig und ergreifend auf den Punkt.