Fremde
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Es ist schon paradox: Mehr und mehr Menschen aus dem reichen Norden reisen in ferne Länder und begegnen dort Fremden. Doch wenn diese zu uns kommen, greifen Angst und Unsicherheit um sich. Vor allem dann, wenn diese Fremden als Flüchtlinge Hilfe suchend vor unserer Tür stehen und Einlass begehren. Mit seinem chorischen Drama »Die Hiketiden« (»Die Schutzflehenden«) hatte schon Aischylos im 5. Jahrhundert vor unserer Zeit den Bürgern Athens zugerufen, den Kriegsflüchtlingen helfend zu begegnen. Ratlosigkeit, wie das zu verkraften sei, und ängstliche Befürchtungen über Folgen und persönliche Belastungen forderten schon damals zum öffentlichen Disput heraus. Wie verhalten wir uns heute in einer annähernd vergleichbaren Situation? Werner Heinitz lässt seine Figuren die damit zusammenhängenden Fragen lebhaft diskutieren.