Die Fußspur Buddhas
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Der Protagonist – männlich, behütet aufgewachsen, begütert, gebildet, betagt (77), mit angegriffener Gesundheit (überstandener Gehirnschlag, Herzinfarkt, Angina pectoris etc.), aber uneingeschränktem Egoismus – erkennt seine Sexualität als die eines Greises, die aber „unbeschadet ihrer Impotenz doch noch in gewisser Form als Sexualität vorhanden zu sein scheint“ und versucht mit seinen Mitteln und Möglichkeiten, deren Faszination weiter erlebbar zu machen. Nur seine Schwiegertochter Satsuko sei imstande, so meint er, diese Befindlichkeit „mit dem Anflug einer Ahnung wahrzunehmen“. Er verfällt ihr auf eine Weise, die sie einerseits in die Rolle der „Femme fatale“ drängt, mit den üblichen Konsequenzen, ihm aber, einem totalen Agnostiker, letztlich auf sonderbare Weise zu einer Brücke ins Transpersonale wird: „Falls so etwas wie eine Gottheit oder ein Buddha existieren sollte, dann ist das für mich Satsuko und sonst niemand. Würde ich unter einer Statue von Satsuko beerdigt, ginge mir damit mein innigster Wunsch in Erfüllung.“