Feuerland
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Aus der Welt seines ersten Buches »Ich war einmal« ist Arnold Stadler – oder sein Ich-Erzähler – in die seines zweiten, »Feuerland«, gereist. Genährt wurde die Hoffnung, in der Fremde werde sich alles anders gestalten, schon jahrelang durch die blauen Luftpostbriefe eines ausgewanderten Onkels, der mit seiner Familie in Pico Grande am Fuße der Anden lebte. Dorthin trägt der Erzähler seine Knabenträume und sein Daseinsunglück. Er, der nicht das Fremde sucht, sondern die Abwesenheit des Eigenen, stößt bei der Familie seines Onkels nur auf die Verlängerung seiner Heimatgeschichte, aus der er herauswollte. Seine Erwartungen werden enttäuscht – und zwar existentiell – und seine Befürchtungen bestätigt. Auch dieser ferne Ort erweist sich ihm als ein weiteres Nirgendwo, ohne neuen Daseinsgrund. Plötzlich ist die Fremde unangenehm vertraut. »Es war alles wie zu Hause und alles ganz weit entfernt davon.« »Feuerland« ist ein tragikomischer Roman von einem, der auszog, das Unbekannte zu suchen und dabei gerade findet, was er fliehen wollte.