Tage in Indien
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Für eine Entwicklungshilfeorganisation geht die auslandserfahrene Journalistin Simone Fischer ehrenamtlich für sechs Wochen nach Indien und verschafft sich einen Einblick in die verschiedenen Missionen des Paters Franklin Rodriguez. Im Mittelpunkt der Projekte stehen Bildung und Armutsbekämpfung. Von der ersten bis zur letzten Minute ist die Autorin sofort mittendrin und ganz nah am Menschen. Ganz gleich, ob sie Leprawunden in Bhopal verbindet oder Essen auf den Straßen Kalkuttas austeilt, sie kennt keine Scheu vor allem was menschlich und auch unmenschlich ist. Authentisch berichtet sie von der Situation der Ärmsten der Armen, hinterfragt kritisch Missstände und macht dahinter stehende Zusammenhänge sichtbar. Bei allem Ernst der Lage gelingt es ihr dabei virtuos, den Humor nicht zu verlieren und Indiens innewohnende Heiterkeit und Wärme zu transferieren. Feinfühlig und klar und zugleich packend und ergreifend erzählt sie von den Träumen junger Menschen, von ihrem empfundenen Glück über eine Schul- und Ausbildung, von geheilten Leprakranken und den politischen Wünschen, Hoffnungen oder auch Befürchtungen vieler Inder. Ihre mitreißenden Reportagen und persönlichen Erlebnisse machen den Leser gleichsam zum Mitreisenden. Ein Buch, das man so schnell nicht vergisst. Ein ganz großes Abenteuer der Menschlichkeit.