Claudia Rogge, a retrospective
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Kernthema der Arbeiten von Claudia Rogge (*1968 in Düsseldorf) ist das Verhältnis von Massengesellschaft und Individualismus, zweier sich scheinbar paradox gegenüberstehender Phänomene. Die Opposition von Masse und Individuum wird durch die Künstlerin ad absurdum geführt, indem sie selbst den Individualisten als Vertreter von Rollenkonzepten erkennt und darstellt. Internationale Aufmerksamkeit erfuhr sie bereits mit den Projekten mob il 1 und mob il 2. Mit einem eigens für ihre Installationen gebauten gläsernen Lkw reiste sie durch Europa. Eine der im Lastwagen 'beherbergten' Installationen bestand aus einem 5000-fach vervielfältigten Abguss eines Babykopfes. In ihren Fotoarbeiten entwickelt sie ihre Thematik fort und konzipiert eine einzigartige Methodik. Sie choreografiert Bilder, die wie ein 'single shot' erscheinen, ihre komponierten Massen resultieren jedoch aus einer Vielzahl von individuellen Einzelbildern.