Von der Nützlichkeit des Unnützen
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Unsere Gesellschaft denkt zielorientiert. In seinem philosophischen Überraschungsbestseller zeigt Nuccio Ordine, dass nur die Beschäftigung mit dem Überflüssigen Freiräume im Kopf schafft. \"Schwimmen zwei junge Fische nebeneinanderher und treffen zufällig einen älteren Fisch, der in die Gegenrichtung unterwegs ist. Er nickt ihnen zu und sagt: ’Hallo Jungs, wie ist das Wasser?‘ Die zwei jungen Fische schwimmen eine Weile weiter, bis der eine den anderen fragt: ’Was zum Teufel ist Wasser?‘\" Auch wir sollten erkennen, was unser Lebenselixier ist und dass wir es erhalten müssen, um – buchstäblich – nicht auszutrocknen. (Selbst-)Maximierung um jeden Preis kann nicht die Lösung sein. Nuccio Ordine zeigt in seinem erfrischenden Pamphlet, dass bereits seit der Antike Dichter und Denker die Fallstricke des Nützlichkeitsdenkens erkannt haben – von Ovid über Dante und Cervantes bis Ionesco und Foster Wallace, von Plato und Aristoteles über Giordano Bruno bis Heidegger. Gerade in zunehmend verschulten Universitäten bleibt Allgemein- und Herzensbildung auf der Strecke und damit die Voraussetzung für das, was uns Menschen menschlich macht. Ein zugänglich geschriebenes, gehaltvolles Buch, das, wie Roberto Savinio sagt, ein Vademecum für unsere Zeit sein sollte.