From hell
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Von dem "Jack The Ripper"-Comic "From Hell" gibt es dank der Verfilmung mit Johnny Depp inzwischen zwei Ausgaben. Dies ist die etwas unhandlichere, aber günstigere Gesamtausgabe mit dem amerikanischen Filmplakat als Titelmotiv. Sie liegt fast so gut in der Hand wie das Telefonbuch einer mittleren Grossstadt. Parallel existiert zur Zeit noch die Ausgabe in drei schmalen Bänden, die Titelmotive sind dort dem Comic entnommen. Der Inhalt ist aber der gleiche. Beim Inhalt von Kinofilm und Comic ist aber ein gewaltiger Unterschied. Die Anschaffung dieses Albums lohnt sich auch noch für jeden, der bereits den Film "From Hell" im Kino geschaut hat. Inspektor Abberline hat in diesem Comic keinen Opiumrausch und keine Visionen, letztere hat dagegen der Hellseher Robert Lees auch ohne Opium. Ist der Film noch ganz auf die spannende Suche nach dem dem Zuschauer unbekannten Jack The Ripper ausgelegt, so wird im Comic schon vor den Morden im ersten Drittel verraten, wer auf den vielen folgenden Seiten der Frauenmörder werden wird. Aufgrund dieses Unterschieds kann sich der Comic viel stärker auf die Psyche, Ideen und Visionen des Rippers konzentrieren als der Film, der die Figur des Abberline im Gegensatz dazu in den Mittelpunkt stellt (sicherlich auch wegen Depp). Der Comic wirkt durch diese Unterschiede viel tiefgründiger - aber auch längst nicht so spannend. Gut und wichtig sind auch die seitenlangen Anmerkungen Moores im Anhang. Hier glaubt man die zehn Jahre Recherchearbeit. Diese Anmerkungen geben dem Comic im Gegensatz zu Film mehr historischen Hintergrund und Authentizität.