Im Reich der Königin von Saba

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Carmen Rohrbach, Autorin und Dokumentarfilmerin, träumt seit ihrer Kindheit vom Jemen und möchte das faszinierende Land persönlich erkunden. Nach intensiven Sprachstudien in Sanaa und dem Umgang mit einem Kamel beginnt sie ihre Expedition, als erste Frau ganz allein und ohne einheimischen Führer. Ihre Reise führt sie über 1000 Kilometer durch einsame Hochebenen, tiefe Schluchten, Wüsten und Wadis. Dank ihrer Sprachkenntnisse erlebt sie intensive Begegnungen mit der jemenitischen Bevölkerung, die sie herzlich in ihren Alltag integriert. Besonders die Geschichten der Frauen hinter dem Schleier faszinieren die promovierte Biologin. Sie schildert nicht nur die Gastfreundschaft, sondern auch die Herausforderungen, die sie als alleinreisende Fremde bewältigen muss. Der Reisebericht wird so zu einem Kulturbericht, der auf persönliche Weise die Lebensbedingungen, Mentalität und Lebensweise der Menschen im Jemen näherbringt. Die Autorin erfüllt sich ihren Traum, durch die Wüsten und Gebirge zu wandern, und beschreibt die grandiose Szenerie sowie die Neugier der Einheimischen, die sie nachts am Lagerfeuer besuchen. In einer Welt ohne moderne Medien sind durchziehende Fremde die einzige Informationsquelle, was die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart verdeutlicht.