Venedig

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Die Veneter suchten einst Sicherheit auf den Inseln des Lagunengebiets, als Krieg und Schrecken die Terra ferma überzogen. Diese zunächst unvorteilhafte Lage entwickelte sich jedoch zu einem einzigartigen Standort zwischen Ost und West, der für Venedigs Aufstieg entscheidend war. Bald blühte ein Stadtstaat zwischen den dominierenden Reichen, da sich die flüchtenden Veneter als die stärksten ihres Geschlechts behaupteten. Sie setzten frühzeitig auf die wirkungsvollsten Waffen: Gold und Diplomatie. Der Aufstieg Venedigs zur europäischen Großstadt wird beschrieben, die sich nicht auf ein reiches Land oder starkes Heer stützte, sondern auf den Geist und Willen der Nobili sowie auf eine schlagkräftige Flotte und wagemutige Kaufmannsfamilien. Über zehn Jahrhunderte widerstand die Macht der Duxe und ihrer Berater zahlreichen Feinden. Venedig wurde reicher und blieb ein Handelsmetropole, die mit Päpsten, Königen und Kaisern haderte und Kriege führte, um politische Erfolge zu erzielen. Der Handel mit Salz, Gewürzen und anderen Gütern machte Venedig stark. Die Flotte beherrschte das Mittelmeer und die Dogen lenkten mit Geschick das Schicksal der Stadt. Franz Kurowski, ein erfahrener Sachbuchautor, bietet einen umfassenden Überblick über Venedigs tausendjährige Geschichte, von der Größe bis zum Abstieg der „Königin der Meere“, und zeigt die dramatische Geschichte eines Stadtstaates, der die Weltgeschichte prägte und heute Millionen Besuc