Knihobot

Andrea Lanfranchi

    Schulische Integration gelingt
    Wirkung frühkindlicher Betreuung auf den Schulerfolg
    Immigrantenkinder
    Immigranten und Schule
    Migrantenkinder
    Schulerfolg von Migrationskindern
    • Schulerfolg von Migrationskindern

      Die Bedeutung familienergänzender Betreuung im Vorschulalter

      • 389 stránek
      • 14 hodin čtení

      In unseren Schulen gibt es immer mehr Kinder mit unterschiedlichstem sprachlich-kulturellen Hintergrund. Darauf haben die europäischen Bildungssysteme überwiegend mit Stütz- und Sondermassnahmen reagiert. Trotz grosser Anstrengungen zeigen die Massnahmen aber wenig Wirkung. Im Gegenteil: Migrationskinder sind in separierten und separierenden Schultypen nach wie vor übervertreten, oder sie verlassen die Schule mit geringerwertigen Abschlüssen - mit steigender Tendenz. Da die ersten Weichen für den Schulerfolg im Vorschulalter gestellt werden, müssen heute Investitionen zur Verbesserung des Schulerfolgs altersmäßig nach unten ausgedehnt werden - in den Bereich des Kindergartens und der Zeit davor. Dies betrifft vor allem die Förderung in familienunterstützenden und -begleitenden Institutionen. Erstmals liegt im deutschsprachigen Raum eine empirische Untersuchung vor, in der auf der Grundlage expliziter Qualitätskonzepte Fragen der Verbindung zwischen den unterschiedlich strukturierten Lebenswelten von Familie und Schule systematisch behandelt werden. Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass Kinder, die im Vorschulalter ergänzend zur Familie in Krippen, Tagesfamilien, Spielgruppen oder Kindergarten ab dem dritten Lebensjahr betreut und gefördert wurden, von ihren Lehrpersonen in ihren kognitiven, sprachlichen und sozialen Fähigkeiten durchschnittlich besser beurteilt werden als Kinder, die ausschließlich im Kreise der eigenen Familie aufgewachsen sind. Daraus lässt sich eine Reihe von praxisbezogenen Vorschlägen ableiten, die insbesondere für Kinder in Migrationsverhältnissen wichtig sind. Der Autor stellt sie in Form von Empfehlungen zur Prävention schulischer Lernprobleme dar.

      Schulerfolg von Migrationskindern
    • Immigranten und Schule

      Transformationsprozesse in traditionalen Familienwelten als Voraussetzung für schulisches Überleben von Immigrantenkindern

      • 300 stránek
      • 11 hodin čtení

      Unter Fachleuten gilt es als ausgemacht, dass Arbeitsmigranten und deren Fami in ihren Aufnahmeländern kein Problem für die lien, die aus Italien stammen, psychosoziale Versorgung darstellen. Sie gelten als integriert. Gleiches wird für die Situation der Kinder aus diesen Familien in den Schulen der Aufnahme länder angenommen, die ungleich günstiger eingeschätzt wird als die von Kin dern, deren Familien aus Ländern stammen, die kulturell weiter von Mitteleu ropa entfernt liegen, als dies bei Italien der Fall ist. Diese Einschätzung mag bei oberflächlicher Betrachtung zutreffen. Genaueres Hinsehen zeigt, dass die Probleme sozusagen „im Feingeweblichen“ liegen. Schon die pauschale Zuordnung „Arbeitsmigranten aus Italien“ ist unzutreffend, denn die Kluft zwischen Nord und Süd wird in diesem Land immer tiefer. In Süditalien - von dort stammen die Familien, die in der vorliegenden Studie un tersucht werden - besteht eine Kultur des „Immobilismus“, deren Grundzüge Lepsius (1965) in einer subtilen Arbeit dargelegt hat. Der soziokulturelle Immo bilismus, so führt Lepsius aus, ist Resultat einer tiefen Kluft zwischen kul turellen Leitbildern und sozioökonomischer Situation. Das kulturelle Leitbild der süditalienischen Gesellschaft ist orientiert am Lebensstil des städtischen, wirtschaftlich unabhängigen Intellektuellen. Dem entspricht die soziale Lage der Mehrzahl der in Süditalien lebenden Menschen nicht - es ist die Lage von Land arbeitern, kleinen Bauern und Handwerkern.

      Immigranten und Schule
    • Wirkung frühkindlicher Betreuung auf den Schulerfolg

      Follow-up der Studie 'Schulerfolg von Migrationskindern'

      Könnten Kinder mit Migrationshintergrund in der Schule erfolgreicher sein, wenn sie in Kindertagestätten betreut würden? Die Autoren dieses Buches bejahen diese Frage. Voraussetzung ist allerdings, dass die familienergänzende Betreuung im Vorschulalter qualitativ hochstehend ist und die Institutionen über qualifiziertes Personal verfügen. Neben der Förderung der Kinder müssten oft auch die Eltern in ihrer Erziehungsrolle gestärkt werden. Gefragt sind heutzutage nicht mehr die Kinderkrippen mit dem Fokus auf Betreuung, sondern Einrichtungen, die Kindern Bildungsangebote, vor allem in den Bereichen Sprachförderung, kognitive Anreicherung und soziale Erziehung machen. Das Buch gibt einen Überblick zu aktuellen Fragen der Bildungsungleichheit und der Bedeutung frühkindlicher Kinderbetreuung bei ungleich verteilten Bildungschancen. Die Autoren fassen die Resultate der Studie 'Schulerfolg von Migrationskindern' zusammen und geben Fachleuten aus Praxis, Forschung und Bildungspolitik sowie Studierenden der Fächer Pädagogik, Psychologie und Heilpädagogik, speziell Frühkindliche Bildung und Heilpädagogische Früherziehung, Impulse für die Optimierung der Angebote.

      Wirkung frühkindlicher Betreuung auf den Schulerfolg
    • Schulische Integration gelingt

      Gute Praxis wahrnehmen, Neues entwickeln

      Dieses Buch beinhaltet eine thematisch breite und tiefe Auseinandersetzung mit Fragen rund um die schulische Integration von Schülerinnen und Schülern mit einem besonderen Förderbedarf. Die Beiträge beziehen sich auf allgemeine und grundlegende Gedanken zur Integration. Sie geben mit Originalbeiträgen Einblick in wichtige Forschungsarbeiten. Sie zeigen im Sinne der „best practice“ Ansätze, Erfahrungen, Instrumente zur Integration in Bezug auf alle Förderbereiche. Zudem werden in unterschiedlichen Beiträgen Akzente gesetzt zu Fragen der Integration von Lernenden mit herausforderndem Verhalten, zu Konsequenzen für die integrative Didaktik und die Schulentwicklung sowie für Zuweisung und Übertritte. Die Integration von Schülerinnen und Schülern mit einem besonderen Förderbedarf ist international ein brennendes Thema und die bedeutendste Schulreform der letzten 100 Jahre. Die Beiträge in diesem Buch sollen Perspektiven aufzeigen, wie auf den Ebenen von Theorie und Praxis integrative Ansätze entwickelt und weiterentwickelt werden können. Schlussendlich werden die zentralen Gelingensbedingungen der Integration gezeigt und einer breiten Leserschaft aus Pädagogik, Sonderpädagogik und Schulpsychologie Lust zur Auseinandersetzung und Mut zur Umsetzung gemacht.

      Schulische Integration gelingt
    • Was brauchen kleine Kinder für eine gute Entwicklung? Liebe alleine genügt nicht. Sie brauchen Umwelten, mit denen sie sich auseinandersetzen können. Sie brauchen andere Kinder und sie brauchen Erwachsene - mit Betreuung und Anregungen - in der eigenen Familie und ausserhalb der eigenen Familie, zum Beispiel in Kindertagesstätten. bisher wurde die 'Fremdbetreuung' in Krippen, Horten oder bei Tagesmüttern als Notlösung betrachtet. Heute denken die meisten Eltern zwar anders - Unsicherheiten und Schuldgefühle sind aber nicht verschwunden; Leidet mein Kind bei meiner Abwesenheit? Kann es genauso gefördert werden, wie wenn sich die Mutter oder der Vater um es kümmert? Dieses Buch geht auf die Grundfragen von Eltern, Fachleuten und Politik ein - stellt aber das Kind in den Mittelpunkt und kippt Vorurteile und veraltete Forschungsbefunde um. Neuste Untersuchungen zeigen deutlich auf, dass familienergänzende Betreuung sich sehr positiv auf die Entwicklung kleiner Kinder auswirkt, sofern sie guter Qualität ist. Wo steht die Schweiz heute mit ihren Angeboten und Rahmenbedingungen? Welcher Handlungsbedarf und welche Perspektiven lassen sich aus gesellschaftlichen Entwicklungen und den neuesten Erkenntnissen ableiten? Verständlich und sachlich geschrieben, mit Beispielen praktischer Umsetzung und Innovationen, bietet dieses Buch eine Übersicht über die aktuelle Situation der familien- und schulergänzenden Betreuung in der Schweiz.

      Kinderbetreuung außer Haus - eine Entwicklungschance