Hans Mies Knihy

Von einem Abstecher in Erdgeschichte und Ur- und Frühgeschichte der Waldshuter Region abgesehen, ist die weitere Entwicklung Waldshuts durch sechs Jahrhunderte Thema dieses ersten Bandes der dreiteiligen Stadtgeschichte Waldshut. Diese Zeitspanne wird von den Habsburgern dominiert, die ursprünglich im Elsass zuhause waren, sich dann im Aargau festsetzten und dort um 1030–1050 einen Stützpunkt, die Habsburg, errichteten. Damit geht es in diesem Band hauptsächlich um Waldshut und die Habsburger, auch um Waldshut und die Eidgenossen, einmal auch um Waldshut und die Burgunder. Aber es geht auch um die frühe soziale Struktur der Stadt, um Rechtsgeschäfte und Rechtsstreitigkeiten, um Siegelfähigkeit und Zeugen, um Ämter und Verwaltung.

Das Spektrum dieser reichbebilderten Stadtgeschichte der Großen Kreisstadt Waldshut Tiengen erstreckt sich vom Ersten Weltkrieg und der Weimarer Republik über die Tyrannei des Nationalsozialismus und die beschwerlichen Nachkriegsjahre bis zur heutigen Zeit. Die Industrialisierung findet ebenso Berücksichtigung wie die Verkehrsentwicklung vor Ort, die Rolle des Fremdenverkehrs, die Bedeutung der Vereine und das nachbarschaftliche Verhältnis zur nahegelegenen Schweiz. Die im Buch geschilderten Fallbeispiele vermitteln wie in einem Brennspiegel den von extremen Ausschlägen gekennzeichneten Pulsschlag der deutschen Geschichte im vergangenen Jahrhundert.