Die Anmerkung beschreibt ein ausführliches Gespräch über das Übersetzen in den 1930er Jahren, enthält Kurzbiografien der Übersetzerinnen und einen Foto-Essay zur Sammlung Martin Dreyfus von Ayse Yavas.
Christa Baumberger Knihy






Das Buch enthält Texte und Beiträge von verschiedenen Autoren, darunter Christa Baumberger, Husain Buyook und Ana Lupu, sowie zahlreiche Abbildungen. Übersetzungen stammen von Husain Buyook und anderen.
Die Sammlung enthält Romanauszüge von verschiedenen Autoren wie Ishmael Beah und Angela Makholwa, ergänzt durch deutsche Übersetzungen und Begleittexte zu den Romanen. Fotografien der künstlerischen Begegnungen sowie Einführungen von Christa Baumberger, Rémi Jaccard und Zukiswa Wanner runden das Werk ab.
Sigls da lingua
- 282 stránek
- 10 hodin čtení
In Graubünden, und in besonderem Masse im Oberengadin, stehen verschiedene Sprachen und Kulturen in Kontakt. Einheimische und Fremde, Ortsansässige und Gäste bilden einen «Orchesterverein der Sprachen», denn Rätoromanisch, Deutsch, Italienisch und weitere Sprachen treffen aufeinander und mischen sich. Und ein «gemischter Chor» aus Künstlern und Schriftstellern gestaltet diesen Kulturraum seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. Der Band nimmt die Literaturtopografie Graubündens in den Blick. Im Zentrum steht die Ästhetik mehrsprachiger Texte: Dazu gehören das Schreiben in zwei Sprachen, Selbst- und Fremdübersetzungen, aber auch textinterne Phänomene von Sprachkontakt und Sprachmischung. Poetiken literarischer Mehrsprachigkeit werden sichtbar, die in Graubünden verankert sind, in der Ausprägung ihrer Phänomene aber weit darüber hinausreichen. Die interdisziplinäre Forschung zur literarischen Mehrsprachigkeit hat sich in den letzten Jahren etabliert und international grosse Beachtung gefunden. Der Band versammelt Beiträge aus der Germanistik, Rätoromanistik, Italianistik, der Vergleichenden Literatur- und Übersetzungswissenschaft. Mit Essays von Marco Baschera, Christa Baumberger, Andreas Bäumler, Renzo Caduff, Mirella Carbone, Daniele Cuffaro, Annetta Ganzoni, Daniele Maggetti, Dominik Müller, Clà Riatsch, Cordula Seger, Rico Franc Valär, Ulrich Weber, Irene Weber Henking Literarische Texte von Arno Camenisch, Franz Hohler, Tim Krohn, Angelika Overath und Leta Semadeni
Baumbergers Studie untersucht die Texte des Schweizer Autors Friedrich Glauser erstmals unter dem Leitbegriff der „Polyphonie“. Ausgehend von den grundlegenden Schriften des russischen Kulturphilosophen Michail Bachtin und erweitert durch neuere Ansätze zur Theorie sekundärer Oralität (Ong), zum logos sonore (Svenbro) oder zu einer Differenzästhetik nach Derrida wird dieser der Musik entnommene Begriff für die Literaturwissenschaft konzeptualisiert. In der Gegenüberstellung mit zeitgleichen Autoren wie Ludwig Hohl, Georges Simenon, Blaise Cendrars wird das Verhältnis von Mündlichkeit und Schrift, die Vielstimmigkeit und Klangdimension von Glausers Texten deutlich. „Polyphonie“ erweist sich damit als literarische Verarbeitungsform von Hybridisierungsprozessen, wie sie weit über Glauser hinaus für die Literatur aus der Schweiz charakteristisch ist
Literarische Polyphonien in der Schweiz
- 240 stránek
- 9 hodin čtení
In einem Kontext voller kultureller, sprachlicher und ideologischer Spannungen bildet die Darstellung von Verschiedenheit in literarischen Texten eine Strategie, mit der sich Literatur positionieren kann. Diese Werke sind polyphon: Unterschiedliche Sichtweisen und Stimmen überlagern sich, und es wird mit Dialekten, Sprachen sowie Schriftlichkeit und Mündlichkeit gespielt. Die Schweiz ist ein besonders ergiebiges Forschungsgebiet für die Analyse dieses Phänomens, da sie sich mit den Modellen und Gegenmodellen ihrer Nachbarn auseinandersetzen muss und stark von regionalen Eigenheiten geprägt ist. Die Beiträge dieses Bandes, präsentiert an der Tagung «Literarische Polyphonien in der Schweiz» vom 11.-16. Mai 2003 auf dem Monte Verità, untersuchen die spezifischen Formen literarischer Polyphonie in der Schweiz. In einem Kontext von kulturellen, linguistischen, ideologischen und identitären Spannungen ist die Integration von Heterogenität in Texten eine zentrale Strategie der Literatur. Die resultierenden Werke superponieren verschiedene Perspektiven, vermischen Stimmen und spielen mit Dialekten sowie der Dichotomie zwischen Schrift und Mund. Die Schweiz, geprägt von regionalen Besonderheiten und dem Einfluss ihrer Nachbarn, bietet einen fruchtbaren Boden für die Untersuchung dieser literarischen Phänomene.