Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit
Dritter Band
Steven Lowenstein je uznávaný učenec, pedagog a spisovatel, jehož dílo se hluboce noří do historie a kultury evropských a amerických Židů. Jeho práce se zaměřuje na pochopení složitosti židovských komunit, jejich tradic, rodinných struktur a kulturního vývoje v klíčových historických obdobích. Prostřednictvím pečlivého výzkumu a analytického přístupu osvětluje vnitřní dynamiku a proměny těchto komunit, čímž čtenářům nabízí cenný vhled do židovského dědictví. Jeho odborné znalosti a oddanost studiu židovské historie z něj činí významnou postavu v oboru.



Dritter Band
Dieser Band stellt den Zeitraum von der Reichsgründung 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918 dar. Diese Zeit bringt den Juden die langersehnte Emanzipation, aber zugleich entsteht ein neuer, sich nunmehr auch in politischen Verbänden und Parteien formierender Antisemitismus. Eine vollständige Integration in die deutsche Gesellschaft, die am Anfang des Krieges noch möglich schien, gelingt nicht. Die Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit hat sich gleich bei ihrem Erscheinen den Ruf eines Standardwerks erworben. Die vier Bände werden jetzt in einer Sonderausgabe vorgelegt, die sie einem noch größeren Publikum zugänglich machen sollen. Das Werk setzt ein mit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, stellt den Weg zur Emanzipation und Akkulturation dar, der doch nie zur vollständigen Integration in die deutsche Gesellschaft führt, und schließt mit der Ausgrenzung der Juden und ihrer systematischen Ermordung unter dem NS-Regime. Aber: "Trotz der erdrückenden Realität des Holocaust, die die hier erzählte Geschichte auf tragische Weise beendet hat", ist es nicht im Hinblick auf ihn angelegt. Die deutsch-jüdische Geschichte erscheint hier als " Bestandteil der Geschichte des jüdischen Volkes wie der der Deutschen" (M. A. Meyer), einer Geschichte freilich, in der am Ende alle Hoffnungen der Juden zunichte werden, ihr außerordentlicher Beitrag zur deutschen Kultur geleugnet wird.