Knihobot

Gerd Hankel

    1. leden 1957
    Die UNO
    Strafgerichte gegen Menschheitsverbrechen
    Putin vor Gericht?
    Das Dilemma
    Fernes Unrecht. Fremdes Leid. Von der Durchsetzbarkeit internationalen Rechts
    Ruanda 1994 bis heute
    • Ruanda 1994 bis heute

      Vom Vorhof der Hölle zum Modell für Afrika – Wahrheit und Schein in Ruanda

      4,5(2)Ohodnotit

      Von April bis Juli 1994 wurden in Ruanda Hunderttausende Menschen wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit umgebracht. Auf das Verbrechen folgte ein staatlicher Neuaufbau, der als beispielhaft gilt. Und doch ist die Region bis heute nicht zur Ruhe gekommen. Der Völkerrechtler Gerd Hankel hat Ruanda und die umliegenden Länder vielfach besucht und die Entwicklung des Landes über zwanzig Jahre hinweg beobachtet und begleitet. In seinem Buch erörtert er nicht nur die wirtschaftlichen und sozialen Fortschritte Ruandas, sondern auch die tiefgreifenden Herausforderungen, mit denen die Gesellschaft konfrontiert ist. Er beleuchtet die Hintergründe und Interessen, die im Spiel sind, und macht auf diese Weise deutlich, dass Politik und Zynismus oftmals nahe beieinanderliegen. Die Selbst- und Fremdwahrnehmung Ruandas werfen eine Reihe von Fragen auf, die auch unseren Blick auf Gewalt und Unrecht betreffen. Für die Aktualisierung und Erweiterung seines 2019 zuerst vorgelegten Buchs hat der Autor die Region erneut bereist, um die jüngsten Entwicklungen zu beurteilen. So ist eine Neuausgabe entstanden, die die Geschichte Ruandas bis auf den heutigen Tag fortschreibt.

      Ruanda 1994 bis heute
    • Gerd Hankels Buch untersucht die Herausforderungen internationaler Gerechtigkeit und die Frage, wer Unrecht definiert. Trotz Fortschritten in der Durchsetzung von Menschenrechten und humanitärem Recht bleibt die internationale Gerichtsbarkeit abhängig vom Willen der Staaten. Widersprüche und Relativierungen erschweren den Weg zu einem globalen Gerechtigkeitsideal.

      Fernes Unrecht. Fremdes Leid. Von der Durchsetzbarkeit internationalen Rechts
    • Das Dilemma

      »Entwicklungshilfe« in Afrika. Ein Erfahrungsbericht

      • 150 stránek
      • 6 hodin čtení

      Entwicklungshilfe, beschönigend heute auch >>Entwicklungszusammenarbeit<< genannt, ist eine umstrittene Angelegenheit. Gegner wie Befürworter führen gewichtige Argumente ins Feld, sind sich jedoch darin einig, dass etwas geschehen muss, gerade im subsaharischen Afrika. Nur was und wie? Sollen Veränderungen durch radikale Beschränkung auf humanitäre Hilfe und durch das Hoffen auf Eigeninitiativen aus dem Druck menschenunwürdiger Verhältnisse heraus zustande kommen? Oder durch zusätzliche finanzielle Hilfen und Kooperation in der Erwartung einer allmählichen Veränderung zum Besseren? Und zu welchem Besseren überhaupt? Ruanda gilt heute als Paradebeispiel der Entwicklung in Zentralafrika, die Demokratische Republik Kongo hingegen als Inbegriff von Korruption, Vetternwirtschaft und Staatsversagen. Zwei Extreme in Afrika, die gleichwohl Parallelen aufweisen und uns vor allem zu einem genauen - und selbstkritischen - Blick auf Afrika auffordern: jenseits paternalistischer Attitüden, politischer Blindheit, ökonomischer Gier oder einer Gleichgültigkeit, die oft in bedenkliche Nähe zur Arroganz gerät - trotz des europäischen Wunsches, Hilfe zu leisten. Seit fast zwanzig Jahren arbeitet Gerd Hankel in und über Zentralafrika und blickt auf eine lange Erfahrung in der Zusammenarbeit mit NGOs zurück. Seine Beobachtungen münden in einem differenzierten Plädoyer für die Entwicklungshilfe, zu der es trotz aller Widrigkeiten und realitätsfernen Erwartungen auf Geber- wie Nehmerseite keine sinnvolle Alternative gibt. (Quelle: buchhandel.de)

      Das Dilemma
    • Seit den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen gab es keinen internationalen Strafgerichtsprozess mehr, obwohl die Weltöffentlichkeit durch den Krieg im ehemaligen Jugoslawien und den Bürgerkrieg in Rwanda erneut auf die internationale Strafgerichtsbarkeit aufmerksam wurde. Die Nürnberger Prozesse eröffneten die Hoffnung auf eine neue moralische Dimension in den internationalen Beziehungen, indem sie forderten, dass Täter von Kriegsverbrechen individuell zur Verantwortung gezogen werden. Trotz dieser Maßstäbe scheiterten nachfolgende Verfahren oft an der Weigerung der Staaten, ihre nationale Souveränität einzuschränken. Die Diskussion über internationale Strafgerichtsbarkeit blieb zwar bestehen, war jedoch auf einen kleinen Kreis von Völkerrechtsexperten beschränkt. Erst die Gräueltaten im ehemaligen Jugoslawien führten dazu, dass dieses Thema wieder in den Fokus der Weltpolitik rückte. Anlässlich des Jahrestags der Nürnberger Prozesse stellt sich die Frage, ob eine internationale Strafgerichtsbarkeit zur Lösung oder Verhinderung von Konflikten beitragen kann oder ob sie politischen Opportunitäten geopfert wird. Der vorliegende Band beleuchtet die Möglichkeiten und Grenzen der internationalen Strafgerichtsbarkeit und vermittelt ein realistisches Bild von der Rolle des Rechts als Instrument der Friedenssicherung. Die Autoren bieten unterschiedliche Perspektiven auf diese komplexe Thematik.

      Strafgerichte gegen Menschheitsverbrechen