Der Klatsch, die Frauen und das Sprechen bei der Arbeit
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Birgit Althans' Expedition in die Kulturgeschichte des Klatsches zeigt, dass Klatsch sich - wie der Genuss - stets dem rationalen Zugriff entzieht.




Birgit Althans' Expedition in die Kulturgeschichte des Klatsches zeigt, dass Klatsch sich - wie der Genuss - stets dem rationalen Zugriff entzieht.
Interferenzen von Körpern und Dingen in Bildungsinstitutionen
Welche Bedeutung hat Geschlecht für die Stabilisierung und Destabilisierung von Autorität? Dieser Frage wird mithilfe des Vergleichs zweier Bildungsinstitutionen am Anfang und Ende des Bildungsweges in Deutschland, der Grundschule und der Hochschule, nachgegangen. Die Materialität der Verschränkung von Geschlecht und Autorität wird aus Perspektiven des New Material Feminism ethnographisch analysiert.
Die Zeitschrift für Kulturwissenschaften dient als kritisches Medium für Diskussionen über »Kultur«, die Kulturwissenschaften und deren methodische Verfahren. Ausgehend vom internationalen Stand der Forschung sollen kulturelle Phänomene gleichermaßen empirisch konzis wie theoretisch avanciert betrachtet werden. Kulturelle Bildung ist umkämpftes Gebiet, das eine weitgehende konzeptionelle Unschärfe aufweist. Das Themenheft »Kultur und Bildung - kulturelle Bildung?« hinterfragt Spannungsverhältnisse und Ambivalenzen kultureller Bildung und diskutiert die Relationen zwischen Bildung und populärer Kultur. Im Debattenteil wird die kritische Re-Aktualisierung der (britischen) Cultural Studies thematisiert.
»Zuhause« ist ein Begriff, den jeder kennt und besitzt, doch ist der private Haushalt als Familienort wirklich so selbstverständlich? Die Autoren des Katalogs zur Ausstellung im Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts in Baden-Baden untersuchen, ob der Haushalt eine Neuerfindung des innovativen 19. Jahrhunderts ist. Sie beleuchten, was Ernährung, Hygiene, Gesundheit, Liebe, Erziehung, Frömmigkeit und Bildung um 1800 und um 1900 für den Haushalt bedeuteten. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts waren Möbel, Kleidung und Küchengeräte Einzelstücke, während gegen Ende des Jahrhunderts Massenprodukte, Maschinen und Wegwerfartikel in wohlhabenden Haushalten Einzug hielten. Auch der familiäre Gefühlshaushalt erlebte eine grundlegende Revolution, und Kindheit sowie Jugend entwickelten sich als eigenständige Lebensphasen. Im Spannungsfeld von Privatisierung und Industrialisierung des häuslichen Alltags wird die Intimisierung und Standardisierung des Familienlebens sichtbar. Der Katalog stellt historische Alltagsgeräte Gemälden gegenüber und fragt, wie Ingenieure und Künstler den tiefgreifenden Wandel des häuslichen Lebens interpretierten. Die Ausstellung läuft vom 9. April bis 28. August 2011.