Knihobot

Steffen Groscurth

    Geschichtsphilosophie als Basis für Kulturkritik? Herder, Schiller, Adorno
    Lesen und Verwandlung
    Fluchtpunkte widerständiger Ästhetik
    • Peter Weiss’ project of an “aesthetics of resistance” positions the work of art against its ideological uses, following theories of the avant-garde. This study broadens the discussions around the “aesthetics of resistance” by reading the novel “Fluchtpunkt” as an essential early stage of a theory of aesthetics that combines a poetics of memory with an advanced theory of modernist aesthetics.

      Fluchtpunkte widerständiger Ästhetik
    • Lesen und Verwandlung

      • 225 stránek
      • 8 hodin čtení

      Wo können Verwandlungsprozesse besser abgebildet werden als in der erzählenden Literatur? Das Phänomen der Verwandlung, als zeitlicher Ablauf von einander ablösenden Zuständen verstanden, bietet dem Autor mannigfaltige Gestaltungsmöglichkeiten für sein Erzählen. Die Beiträger dieses Bandes diskutieren jedoch nicht allein die Verwandlung als literarisches Thema, sondern auch und gerade die Frage, inwiefern das Lesen selbst als Akt der Verwandlung begriffen werden kann. Ihre Analysen liefern umfassende Einsichten in die Vielgestaltigkeit der Beziehungen zwischen Lektüreakten und Verwandlungsprozessen in verschiedenen Epochen sowie bei ausgewählten Autoren und deren Werken.Steffen Groscurth studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie. Er promoviert zur Ästhetik im Werk von Peter Weiss. Literatur des 20. Jahrhunderts, Ästhetik, Literaturtheorie. Thomas Ulrich studierte Germanistik, Anglistik und Amerikastudien. Er promovierte zu Anthropologie und Ästhetik in Schillers Staat. Anthropologie, Politik und Literatur im 18. und 19. Jh.

      Lesen und Verwandlung
    • Geschichtsphilosophie wurde lange als überholte Disziplin betrachtet, die nach dem postmodernen Ende der „großen Erzählungen“ als obsolet galt. Aktuell stellt sich jedoch die Frage, ob dieser Abgesang verfrüht war. Die Philosophie der Geschichte kann normative Kraft entwickeln, die nicht zwangsläufig in repressive oder spekulative Willkür mündet, sondern ein wirkkräftiges Potenzial für normenorientierte Kulturkritik aufweist. Die Untersuchung erforscht die strukturellen Beziehungen zwischen Geschichtsphilosophie und Kulturkritik und analysiert exemplarisch die Werke von Johann Gottfried Herder, Friedrich Schiller und Theodor W. Adorno. Es zeigt sich, dass die geschichtsphilosophischen Inhalte entscheidende Kennzeichen liefern, anhand derer Herder, Schiller und Adorno kulturkritische Sichtungs- und Bewertungsverfahren entwickeln. Die Analyse schließt sich der Debatte um eine Reformulierung der Geschichtsphilosophie an und erarbeitet die Möglichkeiten, die sich aus der Verbindung von Geschichtsphilosophie und Kulturkritik ergeben. Aus einem philosophiegeschichtlichen Rückblick wird ein Plädoyer für eine erneute Auseinandersetzung mit der Geschichtsphilosophie formuliert.

      Geschichtsphilosophie als Basis für Kulturkritik? Herder, Schiller, Adorno