Knihobot

Christine Tauber

    Manierismus und Herrschaftspraxis
    Jacob Burckhardt Werke Bd. 3: Der Cicerone
    Jacob Burckhardt Werke Bd. 2: Der Cicerone. Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens
    • Jacob Burckhardt Werke Bd. 2: Der Cicerone. Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens

      Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens

      • 827 stránek
      • 29 hodin čtení

      Burckhardts "Cicerone" hat die Wahrnehmung nördlicher Italienkunst im 19. Jahrhundert maßgeblich geprägt und dient bis heute als Inspirationsquelle für Kunstreisende. Diese kritische Edition rekonstruiert die vielfältigen Quellen von Burckhardts Kunsturteilen aus der Reise- und Guidenliteratur und dokumentiert die Kunstwerke nach aktueller Lokalisierung sowie zeitgenössischen Zuschreibungen und Datierungen. Die Grundlage bildet der "Urcicerone", erstmals 1855 in Basel veröffentlicht, was die Edition zu einem wertvollen Nachschlagewerk für Kunsthistoriker und Interessierte macht.

      Jacob Burckhardt Werke Bd. 2: Der Cicerone. Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens
    • Jacob Burckhardt Werke Bd. 3: Der Cicerone

      Eine Anleitung zum Genuss der Kunstwerke Italiens

      • 504 stránek
      • 18 hodin čtení

      Burckhardts "Cicerone" hat die Wahrnehmung nördlicher Italienkunst im 19. Jahrhundert nachhaltig geprägt und dient bis heute als Wegweiser für Kunstliebhaber. Die kritische Edition bietet eine umfassende Rekonstruktion der Quellen, die Burckhardts Kunsturteile beeinflussten, und dokumentiert die Kunstwerke mit aktuellen Zuschreibungen und Datierungen. Als Grundlage dient der "Urcicerone" von 1855, wodurch die Edition einen wertvollen Beitrag zur kunsthistorischen Forschung leistet und die Entwicklung der italienischen Kunstreise-Literatur beleuchtet.

      Jacob Burckhardt Werke Bd. 3: Der Cicerone
    • Manierismus und Herrschaftspraxis

      Die Kunst der Politik und die Kunstpolitik am Hof von François I

      Als dezidierter Beitrag zur Kunst- und Kulturgeschichte des Politischen fragt das Buch nach der Inanspruchnahme von Kunst zur Herrschaftsrepräsentation, nach Ritualen und Zeichensystemen der Macht am französischen Königshof in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Kunstförderung und Herrschaftshandeln werden hierbei als strukturhomologe Strategien eines (früh)modernen Politikmodells analysiert. Die Entscheidung für einen spezifisch „modernen“ Kunststil – den italienischen Manierismus – wurde für den französischen König François Ier zum Politikum: Er schuf sich in Fontainebleau ein Reich mit künstlerischen Mitteln, über das er jederzeit im Sinne der Deutungshoheit als Herrschaftsakt verfügen konnte. Kunstwerke von Rosso Fiorentino, Benvenuto Cellini und Primaticcio, die in ihrer Skurrilität und Vielschichtigkeit die sinnliche Ausgangsevidenz für eine lohnende Betrachtung bieten; historische Szenen auf höchster machtpolitischer Ebene, die sich in ihrer kommunikativen und zeremoniellen Funktion erst dem ethnographisch-verfremdenden Blick erschließen; schließlich ein höfisches Milieu, in dem Intellekt, Macht, Witz, Hermetik und Erotik eine unauflösliche Verbindung eingehen: Was könnten reizvollere Quellen für die Erschließung der Spezifika von Manierismus und Herrschaftspraxis am französischen Hof im Kontext des europäischen Mächtesystems nach 1500 sein?

      Manierismus und Herrschaftspraxis