Focusing on Germany's role in customary international law, this book highlights the nation's significant contributions as the world's fourth-largest economy and a key EU member. It uniquely presents German international law practice in English, featuring a case study approach alongside a digest of primary materials like diplomatic correspondence and court decisions. Additionally, it assesses Germany's tenure on the UN Security Council, making it an essential resource for scholars and practitioners of international law, as well as those in international relations and diplomatic studies.
Focusing on the extensive documentation of recognition in international law, this bibliography spans two centuries, featuring 4,500 entries categorized into fourteen main sections and further subdivided for specificity. It includes a diverse range of sources, from monographs to theses, and integrates historical, political, and economic perspectives to enrich understanding. The compilation also provides book reviews to assist in inter-library loans and includes both author and subject indexes for easy navigation, reflecting contributions from over 730 journals in multiple languages.
Grundlagen und Rechtsfolgen einer international koordinierten Sanktion, dargestellt am Beispiel der Türkischen Republik Nord-Zypern
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Mehr als 100 Jahre war die Debatte über die Wirkung der Anerkennung von Staaten geprägt von der Auseinandersetzung zwischen der deklaratorischen und der konstitutiven Theorie. Am Beispiel der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nord-Zypern zeigt Stefan Talmon, daß keine der beiden Theorien die Nichtanerkennung von Wirkungseinheiten erklären kann, die die Staatskriterien erfüllen, aber unter Verstoß gegen das Völkerrecht entstanden sind. Der Nichtanerkennung eines bestehenden Staates kommt weder statusverhindernde noch statusbestätigende, sondern statusverneinende, d. h. negatorische Wirkung zu. Bei der kollektiven Nichtanerkennung handelt es sich um eine von der Staatengemeinschaft seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts eingesetzte Sanktion gegen schwerwiegende, die wesentlichen Interessen der Staatengemeinschaft als Ganzes verletzende Völkerrechtsverstöße. Bei der vom Völkerbund bzw. von den Vereinten Nationen koordinierten Nichtanerkennung werden dem 'illegalen Staat' nicht nur die optionalen zwischenstaatlichen Beziehungen und die sich der daraus ergebenden Rechte und Privilegien, sondern auch die zwingenden Grundrechte eines Staates (d. h. alle aus der Staatsqualität resultierenden Rechte, Kompetenzen und Privilegien) vorenthalten.