Knihobot

Christian Pfeffer Hoffmann

    Analysen zum Wandel der Flucht- und Arbeitsmigration nach Deutschland
    Gestaltung der europäischen Arbeitsmigration – Analysen, Strategien und Praxismethoden
    Spezifische Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen
    Muslimfeindlichkeit in Europa
    Prekär in Berlin - Zusammenhänge zwischen Arbeitsmarktintegration und Wohnungsnotfällen bei EU-Zugewanderten
    EU-Zuwanderung nach Deutschland
    • Ungefähr 1 % der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger ohne deutsche Staatsbürgerschaft lebt in Deutschland. Das mag zunächst nicht nach viel klingen. Anders verhält es sich, wenn wir absolute Zahlen heranziehen: 4,7 Mio. Menschen mit der Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Mitgliedsstaates haben ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland. Damit sind es 82,2 % mehr als noch im Jahr 2008. Die EU-Zuwanderung nach Deutschland stellt somit neben der Fluchtmigration ein wesentliches Phänomen im Migrationsgeschehen dar. Im Vergleich zu den Geflüchteten wurde über EU-Zugewanderte in den vergangenen Jahren relativ wenig berichtet. Wurde die EU-Binnenmigration doch in den Medien aufgegriffen, so geschah dies meist in negativen Zusammenhängen – namentlich beispielsweise mit Bezug auf die Sorge, dass es nach der Aufhebung der Beschränkungen der Arbeitnehmerfreizügigkeit zu einer massenhaften Zuwanderung aus den neuen Mitgliedsstaaten im (Süd-)Osten Europas kommen könnte – einer „Armutsmigration“, die eine erhebliche Belastung für den deutschen Sozialstaat mit sich bringen würde. Dabei handelt es sich bei der Zuwanderung nach Deutschland um ein sehr vielschichtiges, diverses Phänomen. 4,7 Mio. Menschen lassen sich selbstverständlich nicht über einen Kamm scheren. Sie kommen aus verschiedenen Himmelsrichtungen nach Deutschland, aus verschiedenen Beweggründen, mit unterschiedlichen (Bildungs-)Biografien und mit unterschiedlichen Zielen für ihren Aufenthalt in Deutschland. Auch in Bezug auf ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen lassen sich erhebliche Differenzen feststellen. Diese Vielfalt der EU-Zuwanderung deutlich werden zu lassen und damit einseitigen Sichtweisen entgegenzutreten, ist Anliegen dieses Buches. Ziel dieses Buches ist es, zu verschiedenen wichtigen gesellschaftlichen Bereichen vorhandene Kenntnisse zusammenzutragen und so einen Beitrag zu einem differenzierten Verständnis der EU-Binnenmigration nach Deutschland zu leisten. Die Datenlage gestaltet sich dabei je nach Themenfeld sehr unterschiedlich. Während wir für die Beschreibung der Situation auf dem Arbeitsmarkt oder im Bildungssystem auf offizielle Statistiken zugreifen können, basiert die Beschreibung der Communities von EU-Zugewanderten stärker auf Social-Media-Analysen und Erkenntnissen aus explorativen Diskussionsrunden. Über Diskriminierungserfahrungen von EU-Zugewanderten wiederum können wir v. a. unter Bezugnahme auf Studien und Interviews mit Expertinnen und Experten Aussagen treffen. Entsprechend haben die in den verschiedenen Beiträgen dieses Buches dargestellten Beobachtungen und Analysen unterschiedlichen Charakter. Während in einigen Beiträgen repräsentative Aussagen über die Gesamtheit der EU-Bürgerinnen und EU-Bürger getroffen werden können, formulieren wir in anderen Beiträgen eher Thesen, die sich auf nicht-repräsentative empirische Indizien stützen. Letzteres trifft beispielsweise auf das Unterkapitel zu den politischen Aspekten der EU-Migration zu. Um größtmögliche Transparenz zu bieten und es somit der Leserschaft zu erleichtern, die Beiträge richtig einzuordnen, geben wir stets an, auf welcher Datengrundlage die einzelnen Beiträge fußen.

      EU-Zuwanderung nach Deutschland
    • Berlin sieht sich mit einer steigenden Wohnungs- und Obdachlosigkeit konfrontiert. EU-Bürgerinnen und EU-Bürger, die in wachsendem Maße mit der Hoffnung auf eine gute Arbeit nach Berlin zuwandern, sind von diesem Problem in besonderem Maße betroffen. Welche Zusammenhänge bestehen bei EU-Zugewanderten zwischen ihrer Arbeitsmarktintegrati on und dem Risiko der Wohnungslosigkeit? Um dieser Frage nachzugehen, werden in diesem Buch zahlreiche Faktoren beleuchtet, die zur Prekarität der Arbeits- und Wohnverhältnisse von EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern beitragen. Anschließend werden Handlungsempfehlungen zur Prävention von prekärer Arbeit und von Wohnungsnotfällen gegeben.

      Prekär in Berlin - Zusammenhänge zwischen Arbeitsmarktintegration und Wohnungsnotfällen bei EU-Zugewanderten
    • Eine wachsende Mobilität verändert Europa, insbesondere in Deutschland, das sich als Magnet für Einwandernde etabliert hat. Die Diskussion über die Einwanderungsidentität Deutschlands hat sich gewandelt, und die steigende Zuwanderung ist in einer alternden Gesellschaft dringend erforderlich. Diese Zuwanderung wird durch innereuropäische Arbeitsmigration und Asylsuche geprägt. In den letzten Jahren hat die Neue Arbeitsmigration aus anderen EU-Staaten den größten Teil der Zuwanderung ausgemacht. Angesichts des Anstiegs der Flüchtlingszahlen ist es wahrscheinlich, dass ein wesentlicher Teil der Migrant/-innen in Deutschland weiterhin aus der EU stammen wird. Die Publikation konzentriert sich auf diese Zuwanderung, die durch die Freizügigkeit der EU-Bürger/-innen und wirtschaftliche Krisen gefördert wird. Die meisten Neueinwandernden kommen aus Mittelost- und Südosteuropa sowie aus südeuropäischen Ländern wie Italien und Spanien. Diese neue Form der Migration unterscheidet sich von der traditionellen Gastarbeitermigration und ist geprägt durch höhere Mobilität, überdurchschnittliches Bildungsniveau und geringes Durchschnittsalter der Migrant/-innen. Zudem gibt es höhere Anforderungen an die Integration und neue Aspekte wie die Migration in die Duale Berufsausbildung und die Nutzung sozialer Medien. Die Untersuchung dieser südeuropäischen Zuwanderung wird in der Publikation behandelt, wobei Minor als eine der ersten Institutionen d

      Neue Arbeitsmigration aus Spanien und Italien nach Deutschland
    • Arbeitsmigration nach Deutschland

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      Dieser Band soll die Debatten über nachhaltige Mobilität und die Forschung zur neuen Migration anregen. Er vereint die Ergebnisse der Bestandserhebung zur Neuen Arbeitsmigration und der Forschungsreihe zur Situation spanischer Bürger/-innen in Deutschland. Der Inhalt gliedert sich in vier Teile: Im ersten Teil stellt Miguel Montero Lange die bisherigen Forschungsergebnisse zur Neuen Arbeitsmigration dar und verortet sie im Kontext der europäischen Migrationsforschung. Im zweiten Kapitel präsentieren Marianne Kraußlach und Tobias Stapf die empirischen Einsichten der Bestandserhebung, die Strukturen und Projekte zur Gewinnung ausländischer Auszubildender und Fachkräfte beleuchtet und Praktikern Hinweise für erfolgreiches Handeln bietet. Das dritte Kapitel, basierend auf dem Proyecto Nueva Migración, untersucht die seit 2008 nach Berlin gekommenen Spanier und deren Lebens- und Arbeitsbedingungen, präsentiert von Cristina Faraco Blanco und Esther Castillo Castilla. Im vierten Teil werden die historischen Erfahrungen der Arbeitsmigration nach Deutschland betrachtet, wobei die Erkenntnisse zur Situation spanischer Bürger/-innen von Begonya Petuya Ituarte, Antonio Muñoz Sánchez und Miguel Montero Lange vorgestellt werden. Fünf Artikel einer Fachtagung analysieren die Verbindung zwischen „alter“ und neuer Migration, einschließlich der Bildungs- und Integrationserfolge spanischer Einwanderer in Europa. Abschließend wird die Entwickl

      Arbeitsmigration nach Deutschland