Das Lehrbuch bietet eine umfassende Darstellung des Sozialversicherungsrechts und des SGB II. Es behandelt die Grundfragen der Sozialversicherung, das Internationale Sozialversicherungsrecht sowie die einzelnen Zweige der Sozialversicherung und deren Verknüpfung mit dem SGB III, einschließlich relevanter Schnittstellen zu anderen Rechtsgebieten.
Das Lehrbuch zum Individualarbeitsrecht bietet eine didaktische Aufbereitung aller relevanten Themen. Es ist ideal für Studierende und Fachanwälte, dient zur Vertiefung und als Nachschlagewerk. Der Fokus liegt auf der kritischen Reflexion der höchstrichterlichen Rechtsprechung, ergänzt durch Beispiele und Prüfungsschemata.
Drittbeherrschte Schuldverhältnisse und Sonderverbindungen i.S.d. § 311 Abs. 3, 2 Nr. 3 BGB unter besonderer Berücksichtigung des Konzernhaftungsrechts
Die Habilitation untersucht Voraussetzungen und Rechtsfolgen von Situationen, in denen ein Dritter die Beziehung zwischen zwei Vertragspartnern beherrscht, weil er über eine Partei Macht ausübt. Der Grund dafür liegt in einer Einflussmöglichkeit, die auf Austausch- oder Organisationsverträge zurückzuführen ist. Die Drittbeherrschung eines Schuldverhältnisses begründet eine auf Macht basierende Sonderverbindung gem. § 311 II Nr. 3 BGB zwischen dem Dritten und dem nicht beherrschten Vertragspartner. Eine hierauf beruhende Verschuldenshaftung lässt sich als culpa in dominando adversus tertium bezeichnen und tritt neben die in § 311 II, III BGB kodifizierte culpa in contrahendo. Mit Hilfe dieser neuen Fallgruppe lassen sich Konstellationen lösen, die etablierte Lehren, wie die Vertrauenshaftung, mit der c. i. c. bislang nicht erfassen. Felipe Temming stellt dies am Beispiel des Konzernhaftungsrechts dar und begründet auf diese Weise die grundsätzliche Konzerndimensionalität des arbeitsrechtlichen Kündigungsschutzes.
Die Dissertation zeigt den Widerspruch zwischen dem prinzipiellen Schutz älterer Arbeitnehmer durch das Arbeitsrecht und der trotzdem häufigen Verdrängung solcher Arbeitnehmer aus dem Arbeitsleben. Lösungsmöglichkeiten aus diesem Dilemma bietet der Autor mit Hilfe des europäischen Verbots der Alterdiskriminierung, an dessen Maßstab er altersdifferenzierende arbeitsrechtliche Regelungen überprüft. Ziel ist ein reformiertes Arbeitsrecht, das die demographisch bedingte Alterung der Gesellschaft anerkennt und ihre Produktivität zu nutzen weiß. Für Arbeitgeber, Betriebsräte, Rechtsanwälte, Richter.