Knihobot

Anke Hervol

    1. leden 1969
    Skulptur!
    Der transpyrenäische Austausch in der romanischen Bauplastik von 1060 bis um 1120
    Kollwitz neu denken
    Mona Hatoum
    Janet Cardiff, George Bures Miller
    Schwindel der Wirklichkeit
    • Nach Fotografie, Film und Video sind es seit 1990 vor allem die digitalen Medien, die das Verständnis von Kunst grundlegend verändern. In der Ausstellung „Schwindel der Wirklichkeit“ stellte die Akademie der Künste 2014 künstlerische Strategien vor, in denen die Wahrnehmung und die Aktivität der Besucher ins Zentrum rückten und das Kunstwerk sich nur in ihnen und durch sie verwirklichte. Dabei stehen die aktuellen Entwicklungen der Game Art in einer Tradition künstlerischer Auseinandersetzungen seit den 1960er Jahren, insbesondere mit den Closed-Circuit-Videoinstallationen, aber auch den Partizipations- und Performanceprojekten im Zentrum. Dieser dreimonatige ‚Liveact‘ regte die Autoren zu diesen interessanten Texten an.

      Schwindel der Wirklichkeit
    • Die Kanadier Janet Cardiff und George Bures Miller erhalten 2011 den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste. Anlässlich der Auszeichnung präsentiert das Künstlerpaar vier Arbeiten in der Akademie der Künste. Ihnen allen ist die Konstruktion und Dekonstruktion von akustischer Wahrnehmung und illusionistischen Räumen gemein. Denn die wirklichen Vorgänge von Cardiffs und Millers Geschichten entstehen beim Begehen und Betrachten erst mit der visuell-sinnlichen Wahrnehmung: Erinnerung und Vorstellung von Räumen, Objekten und Zusammenhängen öffnen eine weitere Ebene. Als Betrachter/Zuhörer ist man zwischen Traum und Trauma, Erschrecken und Neugierde hin- und hergerissen. Oft passt das, was man sieht, nicht mit dem zusammen, was man hört – oder aber der Klang lässt sich dem imaginierten Ort nicht zuordnen. Seit den Futuristen, seit John Cage und den originären Entwicklungen der radiophonen, akustischen Kunst und der Klangskulptur gehört Klang in den Bereich der bildenden Künste. Janet Cardiff und George Bures Miller haben dieses Feld in den vergangenen zwanzig Jahren mit intensiven, eigenständigen Werken wirkungsvoll erweitert.

      Janet Cardiff, George Bures Miller
    • Mona Hatoum, Käthe-Kollwitz-Preisträgerin 2010, ist seit den 1980er Jahren mit Performances, Skulpturen und Installationen international präsent. Ihre frühen Performances zeigen eine konsequente Formensprache, die aus Minimal Art und Konzeptkunst hervorgeht. Die 1952 im Libanon geborene Künstlerin, Tochter palästinensischer Eltern, integriert von Anfang an politische Inhalte und persönliche Erfahrungen, die auf ihre Wurzeln im Nahen Osten und ihre Jahre in Westeuropa verweisen. Seit den 1990er Jahren konzentriert sie sich auf raumgreifende Installationen und skulpturale Arbeiten, die den Betrachter aktiv einbeziehen. Ihr Repertoire umfasst Fotografie, bewegte Bilder und Alltagsgegenstände, die sie durch Materialverfremdung sowie Orts- und Maßstabsveränderung transformiert. Dadurch wird unser Vertrauen in die Sicherheiten des Alltags untergraben; Haushaltsgeräte erscheinen monströs, Licht wirkt bedrohlich, und Landkarten entlarven ihre vermeintliche Ortskundigkeit. Ob in Performance, Video oder Installation, Hatoum entwickelt eine Bildsprache, die die ursprüngliche Erfahrung der menschlichen Fremdheit in einer selbstgefälligen Zivilisation neu beleuchtet. Die Preisvergabe und Ausstellung werden von der Kreissparkasse Köln unterstützt, Trägerin des Käthe Kollwitz Museums.

      Mona Hatoum
    • Kollwitz neu denken

      Käthe-Kollwitz-Preisträger der Akademie der Künste, Berlin

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      Der Käthe-Kollwitz-Preis wird seit 1960 vergeben, er ist eine der ältesten Auszeichnungen der Akademie. Von Kollwitzʼ Aussage „Ich will wirken in dieser Zeit, in der die Menschen so ratlos und bedürftig sind“ geht auch im Jubiläumsjahr „Kollwitz 150“ noch ein deutlicher Impuls für das zeitgenössische Kunstschaffen aus. Das bildet den Fokus der Ausstellung im Käthe Kollwitz Museum Köln

      Kollwitz neu denken
    • Die „Spain-or-Toulouse“-Diskussion beschäftigte eine ganze Wissenschaftsschule in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Thomas W. Lyman, Jean Cabanot und Marcel Durliat untersuchten die Ursprünge der romanischen Bauplastik sowie die Existenz einer „Pilgerwegsskulptur“ und -architektur. Nach umfassenden Studien zur romanischen Bauplastik in Südwestfrankreich und Nordspanien wurden neue Ansätze formuliert, die traditionelle Periodisierungen in Frage stellen. Im Mittelpunkt stehen die Chorkapitelle und die komplexe Bauchronologie der Kollegiatkirche Saint-Gaudens. Diese Kirche am Fuße der Pyrenäen zeigt spanischen Einfluss in der Bauplastik, ähnlich wie Saint-Sernin de Toulouse und die gaskonischen Kirchen von Saint-Mont, Simacourbe und Croute. Die Verbreitung kastillisch-leonesischer, navarresischer und aragonesischer Bauplastik nördlich der Pyrenäen zwischen 1075 und 1100/1110 belegt die kulturelle Strahlkraft Leóns unter Fernando I. und Sancha. León fungiert als Ausgangspunkt für die nordspanische Bauplastik und beeinflusste Jaqueser Bildhauer in Frómista, Jaca und Loarre. Diese Mobilität und Überregionalität deuten darauf hin, dass die kunstwissenschaftliche Forschung bereits ab den 1070er Jahren von einer höfischen Bildhauerschule mit transpyrenäischem Einfluss ausgehen muss.

      Der transpyrenäische Austausch in der romanischen Bauplastik von 1060 bis um 1120
    • Skulptur!

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      Skulptur!