Knihobot

Pierfrancesco Fiorato

    Verneinung, Andersheit und Unendlichkeit im Neukantianismus
    "Ich bestreite den Hass im Menschenherzen"
    Geschichtliche Ewigkeit
    • "Ich bestreite den Hass im Menschenherzen"

      Zu Hermann Cohens Begriff des grundlosen Hasses

      Wie soll mit dem allgegenwärtigen Phänomen des Hasses umgegangen werden? In diesem Sammelband analysieren Philosophen, Psychoanalytiker, Theologen und Politikwissenschaftler verschiedene Facetten dieses Gefühls, inspiriert von Hermann Cohens Reflexionen über den talmudischen Begriff des grundlosen Hasses. Das Thema Hass hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, insbesondere in politischen und psychoanalytischen Diskussionen, und wird aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt. Trotz des Interesses bleibt der Hass ein heikles Thema, dessen Existenz umstritten ist. Dies wird durch die provokante Aussage von André Glucksmann verdeutlicht, der erklärt, dass Hass real ist und jeder ihn kennt. Im Gegensatz dazu vertritt Hermann Cohen in seinem letzten Werk, verfasst während des Ersten Weltkriegs, die These, dass Hass nicht im menschlichen Herzen existiert. Er bezeichnet Hass als ein eitles Wort und bestreitet dessen Möglichkeit. Cohens Kommentare zum talmudischen Begriff des 'grundlosen Hasses' wecken sowohl Faszination als auch Irritation, da er die 'Seelenkraft des Optimismus' und die 'Zaubermacht des Friedens' beschwört.

      "Ich bestreite den Hass im Menschenherzen"