Based on previously inaccessible material from international archives, Human Rights in the Shadow of Colonial Violence examines the relationship between emerging human rights concepts after 1945 and repressive British and French actions against anticolonial movements in Africa.
A History of Humanitarian Intervention in the Long Nineteenth Century
472 stránek
17 hodin čtení
Focusing on the nineteenth century, this book explores the development of humanitarian intervention as both a theory and practice. It delves into the historical context that shaped these ideas, examining key events and figures that influenced the evolution of humanitarianism. The narrative highlights the complexities and challenges faced in the pursuit of intervention, providing a comprehensive understanding of its significance in shaping modern humanitarian efforts.
A History of European Concepts in Practice From the Sixteenth Century to the Present
This volume investigates the development of the concepts and practices of “humanity” from the sixteenth century up to the present. By taking a comparative and interdisciplinary approach, the contributers focus on Europe as well as Europe’s relations to other world regions in the process that shaped “humanity”. They show how this emerging concept led to the overcoming of fundamental divisions in many spheres on the one hand and the formation of new hierarchies on the other.
Eine Geschichte der humanitären Intervention im langen 19. Jahrhundert
Die Frage, ob, wann und wie die internationale Gemeinschaft auf Verletzungen humanitärer Normen und damit verbundene humanitäre Krisen reagieren soll, gehört zweifellos zu den vieldiskutierten Themen auf der Agenda der heutigen internationalen Politik. Allerdings tauchte diese Problematik nicht erst am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts plötzlich aus dem Nichts auf, sondern bereits im Verlauf des "langen 19. Jahrhunderts" setzte man sich kontrovers mit dieser Problematik auseinander. Anhand ausgewählter Fallbeispiele wie dem Kampf gegen den Sklavenhandel (1807-1890), den Militärinterventionen der europäischen Großmächte zur humanitären Nothilfe für christliche Minderheiten im Osmanischen Reich (1827-1878) oder dem Eingreifen der Vereinigten Staaten in den kubanischen Unabhängigkeitskrieg (1898) untersucht Fabian Klose die militärische Praktik und die völkerrechtlichen Debatten zum Schutz humanitärer Normen gewaltsam einzugreifen
Die Dekolonisierungskriege in Kenia und Algerien 1945-1962
346 stránek
13 hodin čtení
Die Studie untersucht vor dem Hintergrund der Menschenrechtsfrage die Gewaltpolitik der Kolonialmächte Großbritannien und Frankreich während des Mau-Mau-Kriegs in Kenia (1952 bis 1959) und des Algerienkrieges (1954 bis 1962). Die Radikalisierung kolonialer Gewalt wird dabei insbesondere anhand des kolonialen Ausnahmezustandes und der „antisubversiven Militärstrategie“ vergleichend dargestellt. Die Verteidigung der kolonialen Herrschaft stand der universellen Ausbreitung der Menschenrechte diametral entgegen und das internationale Menschenrechtsregime wurde durch den Widerstand der Kolonialmächte bis zum Abschluss der Dekolonisation gelähmt. Methodisch betritt Fabian Klose Neuland, indem er zwei bisher weitgehend getrennte Forschungsfelder, nämlich den internationalen Menschenrechtsdiskurs und den Prozess der Dekolonisation, zum ersten Mal miteinander verbindet und die wechselseitigen Auswirkungen beider Entwicklungen aufeinander untersucht. Das Werk steht methodisch somit an der Schnittstelle einer modernen politischen Ideengeschichte und einer vergleichenden ereignisgeschichtlichen Studie der Dekolonisierungskriege und kolonialer Notstandsregime. Der Autor stützt sich auf bisher nicht zugängliches, neu erschlossenes Archivmaterial aus einer Reihe internationaler Archive wie das des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz und der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen.