Knihobot

Rena Effendi

    Pipe dreams
    Land ohne festen Boden
    Your Seven Ways to Rome
    Liquid Land
    • Liquid Land

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      Photographs of the effects of oil pollution on the environment and people of the Absheron Peninsula of Azerbaijan, paired with photographs of butterflies taken by the author's father.

      Liquid Land
    • An insider s guide to Rome from the famed fashion house what to see, where to eat, and how best to enjoy the Eternal City.

      Your Seven Ways to Rome
    • Land ohne festen Boden ist ein Werk meines Vaters Rustam Effendi, einem regimekritischen Entomologen, der sich der Erforschung und dem Sammeln von Schmetterlingen in der Sowjetunion widmete. Nach seinem Tod wurde seine umfangreiche Sammlung dem Zoologieinstitut Aserbaidschans übergeben und zerfiel allmählich. Als einziges sichtbares Zeugnis seines Lebenswerks bleiben fünfzig Fotografien bedrohter Schmetterlingsarten, die für ein nie veröffentlichtes Manuskript aufgenommen wurden. Neben den leuchtenden, toten Schmetterlingen meines Vaters zeigen meine Bilder das Leben in der stark verschmutzten Region um Baku, wo ich geboren wurde. In meiner Vorstellung ziehen sich die Fotografien gegenseitig an, ähnlich wie die Beziehung zu meinem Vater. Durch die Arbeit an diesem Buch habe ich ihn besser kennengelernt als zu seinen Lebzeiten. Der persische Name der Abşeron-Halbinsel bedeutet „salziges Wasser“. In Baku, der Hauptstadt, atmet der Boden Erdöldämpfe aus, während das Kaspische Meer das Land umarmt und seine Erde versalzt. Ich habe das unfruchtbare, flüssige Land Abşerons fotografiert – den Zerfall seiner Umwelt und die Menschen, die inmitten der Industrieverschmutzung leben. Mein Vater arbeitete in der frischen Bergluft, während die Schmetterlinge, die er jagte, eine beeindruckende Symmetrie und lebhafte Farben aufweisen.

      Land ohne festen Boden
    • Das Geschäft mit Öl, dem schwarzen Gold, ist eines der lukrativsten auf der Welt. Dienneue Pipeline vom Kaspischen Meer zum Mittelmeer verspricht der westlichen Welt einen ungehinderten Zugang zum Öl jenseits des Kaukasus. Doch für die unmittelbaren Anwohner der 1700 Kilometer langen Röhre ist sie vor allem ein unheimliches Ding, das nur wenigen viel Geld und den meisten Unglück bringt. Die Fotografin Rena Effendi bereiste die Länder entlang der Pipeline, die auf ihren eindrucksvollen Fotos nicht sichtbar ist, da sie tief im Erdboden vergraben verläuft. Sichtbar hingegen sind die Anwohner und ihre Lebensumstände. Und spürbar wird die Kluft zwischen ihrem Dasein und der Welt derer, die das Öl erhalten werden oder es vermarkten. Beispielsweise fliessen täglich 70 Millionen Dollar unter Häusern hindurch, die seit Jahrzehnten aus Mangel an Gas nicht mehr beheizt werden können. Eine Pipeline birgt stets eine Glücksverheissung, auf die man kaum zu hoffen wagt. Das Buch von Rena Effendi ist all jenen Menschen Aserbaidschans, Georgiens und der Türkei gewidmet, die durch die Ölpipeline und die gescheiterte Hoffnung auf eine bessere Zukunft schicksalshaft miteinander verbunden sind.

      Pipe dreams