"Pusterla is a contemporary Swiss poet who writes in Italian. This volume is a selection from Pusterla's six most recent books of poetry, published in Italian. The poems create a solid sense of place-mountains, lakes, streams, villages, occasionally a city. They move from precise and delicate observations of creatures, plants, and atmosphere to harshly historical and sociological pieces, wounded by Italy's past and present. They find striking and unpredictable ways into their subjects, often ending on a surprising, crystallized image. And, in the series editors' words, "the translations compel throughout- through their cadence, pacing, assonance, and tactful alliteration-their texture and their touch. The effect of the whole-of the supple verse renderings and the prose poetry- is of lively variety in theme, point of view, and form, and Pusterla/Schutt in this manuscript emerges as an authentic, original, passionate albeit subtle voice.""--
Fabio Pusterla Knihy


In der vorläufigen Ruhe des Flugs / Nella quiete provvisoria del volo
Gedichte italienisch und deutsch
In seinen jüngsten Lyrikbänden «Argéman» (2014) und «Cenere, o terra» (2018), die der Übersetzer Christoph Ferber in einer umfassenden Auswahl vorstellt, lässt sich Fabio Pusterla von verschiedensten Beobachtungen, Begegnungen, Stimmen, Gesprächen oder Erinnerungen inspirieren. Seine Motive findet er bald in der gesellschaftlichen Realität, in den Ungereimtheiten des Alltags oder in der ihn stets aufs Neue herausfordernden Aktualität, bald in der Natur, deren philosophisch vertiefte Betrachtungen um den zentralen Gedanken von Zerstörung und Entstehung, Leben und Tod kreisen. Pusterlas Gedichte gehen den Weg zurück, gegen die Strömung, der Quelle entgegen, um dem Vergessen zu trotzen, Erinnerungen zu bewahren. Vor der Natur, vor dem Geheimnis der Schönheit sind wir alle gleich, rufen uns seine Gedichte zu, und sie rufen zugleich die Möglichkeit in Erinnerung, dass wir uns der reinen Biologie, dem Zufall und den blinden Kräften entziehen können und dass Frieden möglich ist auf einer Erde, die uns trägt und ernährt, sofern wir verantwortungsvoll mit ihr umgehen. Der Zyklus «Figurine d’antenati» (2020), in dem Gestalten aus unserer Vergangenheit evoziert werden, rundet den Band ab.