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Was könnte das sein, ein Leben als Künstlerin oder Künstler zu führen, und wie? Ist das Schlafwandeln oder eine trotzige Selbst-Behauptung? Wie kann man literarische, naturwissenschaftliche und philosophische Überlegungen mit Kunst verbinden? Das Künstlerduo Ruth Anderwald + Leonhard Grond benutzt den Film als Werkzeug, die Gegenwart mit allen ihren Widersprüchen visuell zu diskutieren. Denn gerade das Aufnehmen von Bildern entspricht einem fortwährenden Modellieren von Wirklichkeit. In diesem Buch fassen Ruth Anderwald + Leonhard Grond die gemeinsame filmische Arbeit (1999 – 2013) mit Textbeiträgen von AutorInnen, die sie begleitet haben, zusammen. Ruth Anderwald (*1976) + Leonhard Grond (*1977), österreichisches Künstlerpaar, das seit 1999 auf dem Gebiet der Fotografie, des Experimentalfilms sowie im Bereich Kunst im öffentlichen Raum zusammenarbeitet. Zahlreiche Ausstellungen und Filmvorführungen im Centre Pompidou, Paris; Tate Modern, London; CCA, Tel Aviv.
Seit 1999 arbeiten Ruth Anderwald + Leonhard Grond als Künstlerduo in den Bereichen Fotografie, Film und Installation. Das Buch L'horizon brisé (Der zerbrochene Horizont) gibt Einblick in ihre visuellen Überlegungen der letzten Jahre. Texte von Wencke Deiters, Kunsthistorisches Museum Wien, Rainer Fuchs, MUMOK Wien, Dalia Levin, Herzliya Museum of Contemporary Art, Philippe-Alain Michaud, Centre Pompidou, Hannes Schüpbach, Winterthur und Gu Zheng, Fudan Universität, Shanghai, begleiten die Bilder des vorliegenden Künstlerbuchs. Wer als Künstler/-in immer wieder in die Luft springt, kann scheinbar nicht genug von der läuternden Ungewissheit bekommen. Nichts ist besser geeignet, dieses lustvolle Aufbegehren gegen die Selbstverdummung, diese Selbstbereisung gegen die Fremdverortung zu porträtieren, als die Fotografie, die dem Sprung in die Luft immerwährende Gegenwart sichern kann, indem sie ihn scheinbar einfriert. Rainer Fuchs, MUMOK Wien This [the photo series Notes on a Coast] is a rare manifestation of art as a seismograph that recognizes the latent potential for destruction which exists in the status quo between man and nature… Dalia Levin, Herzliya Museum of Contemporary Art